Musik aus dem Exil:
Staatstheater erinnert an verfolgte Künstler
Mit einem Konzert im Theaterzelt startet das Mecklenburgische Staatstheater am 8. November das Festival „Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik“.

Mit einem besonderen Konzert eröffnet das Mecklenburgische Staatstheater am Samstag, 8. November 2025, um 18 Uhr im Theaterzelt am Küchengarten das Programm der „Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik“. Auf dem Spielplan stehen eindrucksvolle Kompositionen von Künstlerinnen und Künstlern, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben oder ins Exil gezwungen wurden.
Der Opernchor und die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin gestalten gemeinsam mit der Sopranistin Karen Leiber, dem Bariton Martin Gerke sowie der Schweriner Singakademie den musikalischen Auftakt. Unter der Leitung von Aki Schmitt erklingen Werke von Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Ben-Haim, Erich Wolfgang Korngold und Ernst Toch – allesamt Komponisten, deren Lebenswege durch Flucht und Vertreibung geprägt waren.
Die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Körber-Stiftung stattfindet, verbindet Musik und Erinnerung. „Diese Werke sind Zeugnisse einer Zeit, in der Kunst zum Überlebensmittel wurde“, heißt es seitens des Staatstheaters. Das Konzert soll nicht nur musikalisch berühren, sondern auch an die Schicksale der Exilierten erinnern und sie aus der Anonymität holen.
Bis zum 14. November 2025 folgen in der Landeshauptstadt weitere Veranstaltungen, Lesungen, Diskussionen und Führungen im Rahmen der erstmals stattfindenden „Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik“. Ziel des Formats ist es, Verfolgung, Flucht und Exil in Vergangenheit und Gegenwart erlebbar zu machen – und einen Raum für Begegnung und Gespräch zu schaffen.



