Mo, 17. November 2025
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Musik aus dem Exil:
Staatstheater erinnert an verfolgte Künstler

Mit einem Konzert im Theaterzelt startet das Mecklenburgische Staatstheater am 8. November das Festival „Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik“.

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  • Veröffentlicht November 4, 2025
Opernchor des Mecklenburgischen Staatstheaters. Foto: Silke Winkler
Opern­chor des Meck­len­bur­gis­chen Staat­sthe­aters. Foto: Silke Win­kler

 

Mit einem beson­deren Konz­ert eröffnet das Meck­len­bur­gis­che Staat­sthe­ater am Sam­stag, 8. Novem­ber 2025, um 18 Uhr im The­aterzelt am Küchen­garten das Pro­gramm der „Tage des Exils Schw­erin & Fes­ti­val für Ver­femte Musik“. Auf dem Spielplan ste­hen ein­drucksvolle Kom­po­si­tio­nen von Kün­st­lerin­nen und Kün­stlern, die während der Zeit des Nation­al­sozial­is­mus ver­fol­gt, ver­trieben oder ins Exil gezwun­gen wur­den.

Der Opern­chor und die Meck­len­bur­gis­che Staatskapelle Schw­erin gestal­ten gemein­sam mit der Sopranistin Karen Leiber, dem Bari­ton Mar­tin Gerke sowie der Schw­er­iner Sin­gakademie den musikalis­chen Auf­takt. Unter der Leitung von Aki Schmitt erklin­gen Werke von Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Ben-Haim, Erich Wolf­gang Korn­gold und Ernst Toch – alle­samt Kom­pon­is­ten, deren Lebenswege durch Flucht und Vertrei­bung geprägt waren.

Die Ver­anstal­tung, die in Koop­er­a­tion mit der Kör­ber-Stiftung stat­tfind­et, verbindet Musik und Erin­nerung. „Diese Werke sind Zeug­nisse ein­er Zeit, in der Kun­st zum Über­lebens­mit­tel wurde“, heißt es seit­ens des Staat­sthe­aters. Das Konz­ert soll nicht nur musikalisch berühren, son­dern auch an die Schick­sale der Exilierten erin­nern und sie aus der Anonymität holen.

Bis zum 14. Novem­ber 2025 fol­gen in der Lan­deshaupt­stadt weit­ere Ver­anstal­tun­gen, Lesun­gen, Diskus­sio­nen und Führun­gen im Rah­men der erst­mals stat­tfind­en­den „Tage des Exils Schw­erin & Fes­ti­val für Ver­femte Musik“. Ziel des For­mats ist es, Ver­fol­gung, Flucht und Exil in Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart erleb­bar zu machen – und einen Raum für Begeg­nung und Gespräch zu schaf­fen.