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Stadt plant zweiten Standort für Gemeinschaftsunterkunft

Die Stadt Schwerin plant einen zweiten Standort für die Unterbringung von Asylbewerbern. Ein WGS-Wohnblock in Krebsförden soll für 6,5 Millionen Euro saniert werden.

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  • Veröffentlicht Oktober 3, 2024
Schwerin
Blick auf Schwerin. Foto: Privat

 

Die Landeshauptstadt Schwerin sucht einen zweiten Standort für die Unterbringung von Asylbewerbern. Vorzugsvariante der Stadtverwaltung ist ein Wohnblock in der Benno-Völkner-Straße im Stadtteil Krebsförden, der sich im Besitz der städtischen Wohnungsgesellschaft WGS befindet. Dieser soll für 6,5 Millionen Euro saniert werden und bis zu 180 Personen Platz bieten. Die Unterkunft soll barrierefrei gestaltet werden, um auch besonders schutzbedürftige Menschen, wie Familien mit Kindern oder alleinstehende Frauen, aufnehmen zu können. Ziel ist es, die Gemeinschaftsunterkunft bis Ende 2026 in Betrieb zu nehmen.

Die Erweiterung der Kapazitäten auf insgesamt 400 Plätze für Asylbewerber war bereits 2022 von der Stadtvertretung beschlossen worden. Neben dem bestehenden Standort in der Hamburger Allee im Stadtteil Mueßer Holz soll eine zweite Unterkunft entstehen, um die Unterbringung sicherzustellen.

Für die Entscheidung über den Standort sind jedoch weitere Varianten untersucht worden. Dazu zählen unter anderem ein Neubau in der Carl-Friedrich-Flemming-Straße in Krebsförden (Kosten 8,5 Millionen Euro), die Errichtung von Tiny-Häusern in Neumühle oder Paulshöhe (jeweils 9 und 8,7 Millionen Euro) sowie ein Ersatzneubau der Wohnungslosenunterkunft am Mittelweg (Kosten 14,5 Millionen Euro).

Oberbürgermeister Rico Badenschier betont, dass die Verwaltung alle verfügbaren Standorte in Betracht gezogen habe, um den Bedürfnissen gerecht zu werden. Der Bau-Dezernent Bernd Nottebaum weist darauf hin, dass neben den Kosten auch Aspekte wie Verkehrsanbindung, zeitliche Verfügbarkeit und Nachnutzungsmöglichkeiten eine Rolle spielten. Nun liege die endgültige Entscheidung bei der Stadtvertretung.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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