Energie in Schwerin:
Stadtwerke Schwerin kündigen Strompreissenkung an
Die Stadtwerke Schwerin senken 2024 die Strompreise, da die Netzentgelte um 32 Prozent fallen. Weitere staatliche Umlagen sind noch nicht final beschlossen.
Die Netzentgelte in Schwerin werden im kommenden Jahr deutlich sinken. Dies teilte die Netzgesellschaft Schwerin mbH (NGS), der Betreiber des lokalen Strom- und Gasnetzes, kürzlich mit. Die Stadtwerke Schwerin planen, diese Kostensenkungen an ihre Kunden weiterzugeben und die Strompreise entsprechend zu reduzieren.
Netzentgelte sind ein wesentlicher Bestandteil des Strompreises, den die Verbraucher zahlen. Für das kommende Jahr hat die NGS eine Reduktion um 32 Prozent angekündigt. So sinkt der Durchschnittspreis für Haushalte mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden von bisher 9,25 Cent auf 6,34 Cent je Kilowattstunde. Das Netzgebiet von Schwerin gilt ohnehin schon als eines der günstigeren in Deutschland.
Christian Nickchen, Geschäftsführer der NGS, betonte, dass diese Senkung ein wichtiger Beitrag zur Verringerung der Netzkosten in Schwerin sei. Die NGS, seit 2005 organisatorisch von den Stadtwerken getrennt, ist für die Kalkulation der Netzentgelte in ihrem Gebiet eigenständig verantwortlich.
Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, erklärte, dass die niedrigeren Netzentgelte an die Kunden weitergegeben werden. Er wies jedoch darauf hin, dass sich aus der Reduzierung der Netzentgelte nicht automatisch eine Strompreissenkung in gleichem Ausmaß ableiten lässt, da die Netzentgelte nur einen Teil des Endkundenpreises ausmachen. Zudem sei zu beachten, dass die Netzentgelte in strukturschwachen Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern durch eine bundesweite Umlage subventioniert werden. Diese Umlage wird voraussichtlich im kommenden Jahr steigen.
Trotz noch unklarer staatlicher Umlagen geht Dr. Wolf davon aus, dass die Strompreise für die Schweriner Verbraucher im nächsten Jahr deutlich sinken werden.