Stern-Buchholz: Asylbewerber aus Quarantäne geflüchtet
Nachdem ein Asylbewerber gestern positiv auf Corona getestet wurde, flüchtete er aus der Erstaufnahmeeinrichtung.
Wie das Innenministerium informiert, ist am Mittwoch ein Asylbewerber aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Stern-Buchholz positiv auf Covid-19 getestet worden. Danach sei der Mann aus der Einrichtung geflüchtet. Zum Zeitpunkt seiner Flucht habe er sich in der sogenannten vorgelagerten Unterbringungseinrichtung aufgehalten.
Polizeiliche Suche angelaufen
Dem Mann habe man nach dem Test über das positive Ergebnis informiert. Im Laufe des Vormittag habe er dann das Zimmer unbemerkt verlassen und den Zaun der Einrichtung überwunden. Die Einrichtung habe daraufhin umgehend die Polizei und das Gesundheitsamt informiert. Die Suche nach dem Mann ist im Gange. Eine Personenbeschreibung oder ein Foto des Geflüchteten wurde allerdings bis jetzt noch nicht veröffentlicht.
Positiv getestete Personen kommen in Quarantäne
Asylbewerber, die sich länger als 72 Stunden nicht in der Erstaufnahme aufgehalten haben und dann zurückkehren, werden im Moment automatisch in die vorgelagerte Einrichtung untergebracht und dort auf Corona getestet. Bei einem positiven Testergebnis, haben sich die Asylbewerber, abhängig von den jeweiligen Symptomen, in eine Klinik oder in eine Quarantäneunterkunft in Parchim zu begeben. Bei einem negativen Testergebnis, kann die Einrichtung in Stern-Buchholz wieder betreten werden. Die Quarantäneanordnung wird im Moment sowohl von einem privaten Sicherheitsdienst als auch von Mitarbeitern des Malteser Hilfswerks, die die Einrichtung im Auftrag des Landes betreiben, überwacht.
Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 57 Asylbewerber positiv auf Corona getestet. Im Moment befinden sich zwei Asylbewerber zur Quarantäne in Parchim oder in klinischer Behandlung.