Di, 13. Mai 2025
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Motoren für den Frieden:
Hunderte Biker rollen durch Schwerin

Hunderte Biker setzen bei der 24. Sternfahrt durch MV ein starkes Zeichen für Frieden, Demokratie und Toleranz – mit Stops in Schwerin, Wöbbelin und Grabow.

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  • Veröffentlicht Mai 10, 2025
Sternfahrt für Frieden Schwerin 2025
Hun­derte Bik­er macht­en heute in Schw­erin Sta­tion. Foto: Janinne Pleger

Seit nun­mehr 24 Jahren set­zen hun­derte Motor­rad­fahrerin­nen und ‑fahrer ein deut­lich­es Zeichen für Frieden, Demokratie und Tol­er­anz – so auch in diesem Jahr bei der tra­di­tion­sre­ichen Stern­fahrt durch den Land­kreis Lud­wigslust-Parchim. Am heuti­gen Sam­stag macht­en die Teil­nehmenden auf ihrer rund 190 Kilo­me­ter lan­gen Route von Lud­wigslust über Schw­erin und Stern­berg nach Grabow auch Halt in der Lan­deshaupt­stadt.

Empfang in Schwerin: Politische Prominenz begrüßt die Biker

Begrüßt wur­den sie dort von Bernd Not­te­baum, dem 1. Stel­lvertreter des Ober­bürg­er­meis­ters, sowie von Jochen Schmidt, dem Direk­tor der Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Bei­de lobten das Engage­ment der Bik­er und beton­ten die Wichtigkeit solch­er Zeichen ger­ade in der heuti­gen Zeit. Not­te­baum sagte: „Diese Stern­fahrt ist gelebte Zivil­courage auf zwei Rädern – ein starkes und sicht­bares Beken­nt­nis zu unseren demokratis­chen Grundw­erten.“

Auch Lukas Völsch, stel­lvertre­tender Lan­drat des Land­kreis­es Lud­wigslust-Parchim, begrüßte gemein­sam mit weit­eren Gästen unter anderem Michael Weber, den Organ­isator der NRW-Teil­nehmenden aus dem Kreis Borken, sowie den ehe­ma­li­gen Lud­wigslus­ter Bürg­er­meis­ter Rein­hard Mach.

Erinnerung, Begegnung und Gemeinschaft

Die Stern­fahrt begann am Mor­gen in Lud­wigslust mit ein­er Gedenkver­anstal­tung am ehe­ma­li­gen KZ-Außen­lager in Wöbbe­lin. Dort legten die Bik­er Blu­men zum Gedenken an die Opfer nieder. Weit­er führte die Tour über die Schw­er­iner Staatskan­zlei, wo sie von poli­tis­chen Vertretern emp­fan­gen wur­den, bis nach Stern­berg. Dort wurde auf dem Mark­t­platz eine Mit­tagspause ein­gelegt, bevor es weit­er nach Parchim ging, wo Kaf­fee und Kuchen zur Stärkung für die let­zte Etappe nach Grabow bere­it­standen.

Beson­der­er Blick­fang: der fast 89-jährige „Jawa-Opi“, ältester Teil­nehmer der Tour, der bere­its seit 1956 auf zwei Rädern unter­wegs ist und auch in diesem Jahr nicht fehlen durfte.

Neuer Teilnehmerrekord aus dem Kreis Borken

Beson­ders erfreulich: Die Beteili­gung aus dem Kreis Borken in Nor­drhein-West­falen erre­ichte mit 20 Teil­nehmenden – darunter eine Frau – einen neuen Reko­rd. Die Motor­rad­fre­unde Gemen sowie Fahrerin­nen und Fahrer aus Hei­den und Vre­den wur­den bere­its am 8. Mai mit einem gemein­samen Früh­stück im Borken­er Kreishaus ver­ab­schiedet. Die Stern­fahrt ist Teil des Bun­de­spro­gramms „Demokratie leben!“ und ste­ht sym­bol­isch für Zusam­men­halt, Respekt und Fre­und­schaft – auch über Lan­des­gren­zen hin­weg.

Diese Part­ner­schaften tra­gen Früchte: Bere­its für Sep­tem­ber ist ein Gegenbe­such der Motor­rad­fre­unde aus Grabow im west­fälis­chen Borken geplant – ganz im Sinne ein­er lebendi­gen Städtepart­ner­schaft.