Sa, 17. Mai 2025
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Kulturpreis der Stiftung Mecklenburg:
Stiftung ehrt Renate Drefahl für kulturelles Engagement

Renate Drefahl erhält für ihr Engagement um das mecklenburgische Erbe den Kulturpreis der Stiftung Mecklenburg.

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  • Veröffentlicht Oktober 14, 2024
Preisträgerin Renate Drefahl (Mitte), Laudatorin Dr. Cornelia Nenz undStiftungsgeschäftsführer Dr. Florian Ostrop
Preisträgerin Renate Drefahl (Mitte), Lauda­torin Dr. Cor­nelia Nenz und Stiftungs­geschäfts­führer Dr. Flo­ri­an Ostrop. Foto: Olaf Both

 

Mit einem Fes­takt wurde am ver­gan­genen Mittwoch die Ger­man­istin Renate Drefahl mit dem Kul­tur­preis der Stiftung Meck­len­burg aus­geze­ich­net. Die Ehrung fand in Anerken­nung ihrer langjähri­gen Bemühun­gen um die Bewahrung und Ver­mit­tlung des meck­len­bur­gis­chen Kul­turerbes statt. Drefahl, eine pas­sion­ierte Ver­fech­terin der plattdeutschen Sprache und des Werkes von Fritz Reuter, wurde für ihr weitre­ichen­des Engage­ment gewürdigt.

Beitrag zu Verbreitung niederdeutschen Kulturerbes

Der Stiftungsrat betonte, dass Drefahl durch ihre pop­ulär­wis­senschaftlichen Veröf­fentlichun­gen, kostümierten Stadt­führun­gen sowie ihre regelmäßige Teil­nahme an Plattdeutschsendun­gen im Rund­funk und Vorträ­gen entschei­dend zur Ver­bre­itung und Wertschätzung des niederdeutschen Kul­turerbes beige­tra­gen hat. „Frau Drefahl ste­ht mit ihrem uner­müdlichen Ein­satz beispiel­haft für die Ver­mit­tlung unseres regionalen Erbes an die Öffentlichkeit“, begrün­det der Stiftungsrat seine Entschei­dung für die Preisver­gabe.

Bis zu ihrem Ruh­e­s­tand arbeit­ete Drefahl im Fritz-Reuter-Lit­er­atur­mu­se­um in Staven­hagen und wurde 1991 Mit­glied im Fördervere­in Reuter-Museen e.V. Sieben Jahre zuvor hat­te sie den Vor­sitz dieses Vere­ins über­nom­men, der heute etwa 120 Mit­glieder in Deutsch­land, den USA und Öster­re­ich zählt. Der Vere­in spielt eine Schlüs­sel­rolle bei der Unter­stützung der Reuter­stät­ten in Staven­hagen, Eise­nach, Dömitz und Neubran­den­burg, nicht nur durch finanzielle Beiträge für Ankäufe und Bau­maß­nah­men, son­dern auch durch die Ver­net­zung dieser Kul­turstät­ten und die Schaf­fung von Erin­nerung­sorten.

Erinnerung an Fritz Reuter lebendig halten

Zu den inno­v­a­tiv­en Pro­jek­ten des Vere­ins gehört die Ein­rich­tung eines Fahrrad­weges, der die Spuren Fritz Reuters nachze­ich­net und so die lokale Geschichte erleb­bar macht. Diese und weit­ere Ini­tia­tiv­en haben wesentlich dazu beige­tra­gen, das kul­turelle Erbe der Region lebendig zu hal­ten und ein­er bre­it­en Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Preis der Stiftung Meck­len­burg, der seit 2017 jährlich vergeben wird ist mit einem Preis­geld von 1.000 Euro dotiert.