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Streit um zweite Zufahrt spaltet Krösnitz

(pm/red). Die Forderung nach einer zweiten Zufahrt zur Halbinsel Krösnitz spaltet die dortige Bevölkerung. Einzelne Anwohner hatten verlangt, zum Zwecke der Verkehrsentlastung der Stadionstraße die Öffnung des ehemaligen Zugangs zur

  • Veröffentlicht November 20, 2014
Bild: M. Christen
Bild: M. Christen

(pm/red). Die Forderung nach einer zweiten Zufahrt zur Halbinsel Krösnitz spaltet die dortige Bevölkerung. Einzelne Anwohner hatten verlangt, zum Zwecke der Verkehrsentlastung der Stadionstraße die Öffnung des ehemaligen Zugangs zur Halbinsel zu forcieren.

Dieses Ansinnen hat nun eine Reihe von Gegnern auf den Plan gerufen, die immerhin im Rahmen einer Unterschriftensammlung mehr als 130 Bewohner des Areals dazu bewegen konnte, sich gegen die zweite Zufahrt zu deklarieren.

„Es gibt eine gut ausgebaute Zufahrt in das Wohngebiet. Sie wird den Anforderungen gerecht. Und wer sich dort im Einfahrtsbereich der Stadionstraße ein neues Haus gebaut hat, tat dies im Wissen, dass es sich um die einzige Zubringerstraße zur Krösnitz handelt“, heißt es in der Begründung zur Unterschriftenliste.

„Wir haben innerhalb von 48 Stunden mehr als 130 Unterschriften gegen die Öffnung des zweiten Zugangs gesammelt. Die Mehrheit ist eindeutig. Es darf nicht sein, dass ausgerechnet die Familien noch mehr belastet werden, die schon der Verkehrslärm der Ludwigsluster Chaussee besonders stark trifft“, finden Dr. Reiner Lübcke und Dirk Meyer, die die Liste heute an die Oberbürgermeisterin überbrachten.

„Zweite Zufahrt auf die Krösnitz brächte kaum Nutzen“
Auch der Abriss der Stadionbrücke könne nicht als Begründung für ein Vorhaben dieser Art herangezogen werden, betonen die Gegner der zweiten Zufahrt. Die Kosten einer zweiten Zufahrt stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen, den sich nur ein sehr kleiner Personenkreis davon verspreche. „Die Durchlässigkeit der Stadionstraße ist doch erst durch die Initiative einzelner Anwohner durch Verkehrsinseln eingeschränkt worden. Mit der zweiten Zufahrt entstehen für Radfahrer und insbesondere für Kinder neue Gefahrenquellen“, sagen die Kritiker.

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow bedankte sich für die Initiative der Krösnitzer und versicherte, dass die Stadtverwaltung vor der Umsetzung einer zweiten Zufahrt die Argumente sowohl der Befürworter als auch der Kritiker analysieren wird und Alternativen zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Krösnitz prüft.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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