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SV Grün Weiß Schwerin: Erneut glücklos in der Hauptstadt

Der SV Grün Weiß Schwerin konnten noch nie in der Bundeshauptstadt gewinnen und das sollte auch an diesem Nationalfeiertag so bleiben. Mit 27:24 setzte sich der gastgebende Berliner TSC am

  • Veröffentlicht Oktober 5, 2013
Beste Spielerin bei den Grün Weissen war Steffi Laas mit 8 Toren.
Beste Spielerin bei den Grün Weissen war Steffi Laas mit 8 Toren.

Der SV Grün Weiß Schwerin konnten noch nie in der Bundeshauptstadt gewinnen und das sollte auch an diesem Nationalfeiertag so bleiben. Mit 27:24 setzte sich der gastgebende Berliner TSC am Donnerstag im der Seelenbinderhalle durch, allerdings wurde es am Ende eine knappe Kiste.

Die erste Halbzeit verlief ohne große Höhepunkte, Schwerin musste gegenüber der Partie in Rostock etwas umstellen, da Adriana Celka aufgrund eines Magen Darm- Infektes zunächst nicht einsetzbar war. Dafür spielte Vivien Bartlau im Rückraum und versuchte, die entscheidenden Impulse zu setzen. Allerdings stand sie gegen die groß gewachsenen Berliner Deckungsspielerinnen des Öfteren auf verlorenem Posten. Dazu warfen sich die Grün Weißen wieder einmal die Finger wund an der guten Berliner Torfrau Juliane Meyer. Von allen Positionen übertraf man sich im Auslassen klarer Torchancen. Zu schnell wurden die Angriffe abgeschlossen, sodass lediglich neun Tore nach 30 Minuten auf der Habenseite der Schwerinerinnen standen. Glücklicherweise stand der TSC in der Fehlerrate unseren Damen kaum nach, sodass zum Halbzeitpfiff ein mageres 10:9 für den Gastgeber an der Anzeigetafel stand.

Nachdem Trainer Lutz Gau in der Kabine noch einmal darauf hinwies, die Bälle doch länger auszuspielen und auf die sich ergebenden Chancen zu warten, sollte man meinen, dass jetzt das Spiel auf Schweriner Seite besser laufen sollte. Dem war allerdings bei weitem nicht so, der Berliner TSC kam entschieden besser aus der Pause, vor allem Viktoria Varkonyi  schenkte den Gästen Tor um Tor ein und erhöhte fast im Alleingang zunächst auf  17:12 und dann auf 19:14, ein Vorsprung, der zu dem Zeitpunkt für die Grün Weissen fast uneinholbar schien. Allerdings, und das konnten die Zuschauer in Berlin wieder einmal erleben, ist im Handball vieles möglich. Zunächst kam dann doch Celka und mit ihr auch die Ordnung in Angriff und Verteidigung. Außerdem rückte Bartlau auf die angestammte Außenposition und war dort auch gleich einmal erfolgreich. Celka mit zwei schönen Hüftwürfen sowie Sophie Ehlers verkürzten weiter und es stand plötzlich nur noch 20:18. Als dann Schwerins beste Spielerin in dieser Partie, Steffi Laas einen ihrer insgesamt acht Treffer zum 21:19 einschenkte, war die Aufholjagd endgültig eröffnet. Trotz doppelter Unterzahl(!) konnte der TSC zwar wieder auf drei Tore enteilen, dann spielte Schwerin aber endlich einmal die Bälle aus, S. Dube und S.Laas nutzten die freien Räume und erzielten den Anschlusstreffer zum 25:24. Spannung pur bei noch zu spielenden knapp zwei Minuten.

Dann kam eine unglückliche, aber berechtigte Zeitstrafe für Schwerin, Adriana Celka musste vom Feld und die Gastgeberinnen nutzten diese Überzahl, um sich noch einmal entscheidend abzusetzen. Fazit dieser Begegnung, es war mehr zu holen, aber die Mannschaft muss sich weiter finden, dann kann man auch solche Begegnungen am Ende für sich entscheiden. Jetzt geht es am Sonntag zum nächsten schweren Spiel, in Stassfurt wartet Aufsteiger HC Salzland.

Es spielten: Anna Pöschel, Marta Wiercioch, Stefanie Dube 3, Sophie Ehlers 2, Eleni Evagelidou 1, Adriana Celka 3/1, Julia Wilhelm 1, Vivien Bartlau 2, Lisa – Marie Menzel, Stefanie Laas 8, Vivien Erdmann 4

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