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Sven Kunkels Tipps für Hund und Mensch: Es ist Zeckenzeit

Jed­er Hun­debe­sitzer hat es bemerkt. Die Zeck­en sind da. In diesem Jahr waren sie schon sehr früh startk­lar – und sie sind massen­haft ange­treten, um sich ihre Opfer zu suchen. Sich­er

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  • Veröffentlicht Juni 5, 2014
Es ist wieder Zeckenzeit. Das ist nicht nur für den Menschen gefährlich Foto: Jens Bredehorn pixelio.de
Es ist wieder Zecken­zeit. Das ist nicht nur für den Men­schen gefährlich Foto: Jens Bre­de­horn pixelio.de

Jed­er Hun­debe­sitzer hat es bemerkt. Die Zeck­en sind da. In diesem Jahr waren sie schon sehr früh startk­lar – und sie sind massen­haft ange­treten, um sich ihre Opfer zu suchen. Sich­er ist dies dem ziem­lich milden Win­ter zu schulden. Hat also alles Vor – und Nachteil.

Was sind eigentlich Zecken und was ist so schlimm an ihnen?

Zeck­en sind eine der größten Mil­be­nart, die der Überord­nung Par­a­siti­formes zuge­ord­net wer­den. Es gibt weltweit etwa 900 ver­schiedene Arten dieser blut­saugende Par­a­siten, die sich an Men­schen oder an Tieren andock­en. Viele Zeck­e­narten über­tra­gen Krankheit­en, wie z.B. Bor­re­liose, Babesiose, Ehrlich­siose und andere, welch­es alles gefährliche Infek­tion­skrankheit­en sind, die das Ner­ven­sys­tem schädi­gen kön­nen.

Was tun bei einem Zeckenbefall?

Man hört immer wieder, dass man Olivenöl, Zah­n­pas­ta, Flüs­sig­seife oder ähn­lich­es auf die Quäl­geis­ter machen soll und diese sich dann „prob­lem­los“ ent­fer­nen lassen. DIES IST NICHT RICHTIG. Es ist sog­ar gefährlich, weil bei dieser Meth­ode die Par­a­siten gestresst wer­den, da ihre Atem­löch­er verkleben. Im Stress entleeren die Zeck­en ihre Spe­ichel­drüsen in den Wirt (also Men­sch oder Tier), wodurch die Über­tra­gung von Krankheit­en deut­lich begün­stigt wird. Sin­nvoller ist die Anwen­dung ein­er dün­nen Pinzette. Mit dieser möglichst vorne an den Kopf der Zecke greifen ohne den Leib zu quetschen und dann leicht schräg, wie einen Nagel, aus der Haut her­ausziehen. Momen­tan sollte der Hund täglich vor­sichtig mit den Hän­den abge­tastet wer­den, ob sich Zeck­en an ihm befind­en. Beliebte Stellen sind am Hals, Nack­en, Gesicht, Schnau­ze aber auch in den Ohren.

Wie kann man sich schützen?

Um der Plage Herr zu wer­den kann man han­del­sübliche Pharmapro­duk­te, von Zeck­en­hals­bän­dern über Pul­ver, Pas­ten, Sal­ben und Flüs­sigkeit­en angewen­det. Die unlieb­same Gäste sollen mit Chemie ver­trieben wer­den.

Schwarzküm­melöl ist eine natür­liche, scho­nende Alter­na­tive, die keine Neben­wirkun­gen zur Folge hat und ein effizientes Mit­tel ist. Ca. 8–10 Tropfen des Öls, ins Fut­ter oder Trinkwass­er des Hun­des mis­chen. Weit­er­hin kann dem Hund das Schwarzküm­melöl auch in das Fell ein­massiert wer­den. Dazu einige Tropfen auf die Bürste träufeln und dann bürsten. Der Geruch von Schwarzküm­melöl wird von den Par­a­siten gemieden. Dies gilt auch für Flöhe, die in der war­men Jahreszeit eben­falls eine regel­rechte Plage für Hund und Hal­ter sein kön­nen.

Macht was draus! Und achtet auf Euren Hund.
Wuf­fige Grüße
Sven Kunkel

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