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Syrische Lehrer erhalten Zertifikate über Fortbildung

  Immer wieder son­ntags, ziehen 140 Kinder in Schw­erin in den Unter­richt. Sie ler­nen Ara­bisch. Ihre 14 Lehrkräfte haben sich jüngst in mod­er­nen Unter­richtsmeth­o­d­en im Spra­chunter­richt fort­ge­bildet. Sie ver­mit­teln die

  • Veröffentlicht April 4, 2018

 

Immer wieder son­ntags, ziehen 140 Kinder in Schw­erin in den Unter­richt. Sie ler­nen Ara­bisch. Ihre 14 Lehrkräfte haben sich jüngst in mod­er­nen Unter­richtsmeth­o­d­en im Spra­chunter­richt fort­ge­bildet. Sie ver­mit­teln die Fam­i­lien- und Herkun­ftssprache der Kinder und wis­sen: Die Pflege der Mut­ter­sprache ist ein aus­geze­ich­neter Beitrag zum Erwerb der deutschen Sprache.

 

Vorbild ist das Land Brandenburg

 

In Bran­den­burg hat man längst erkan­nt, dass unter den Geflüchteten aus Syrien und anderen Län­dern eine Vielzahl gut qual­i­fiziert­er Lehrkräfte ist. Diese kön­nen mitwirken, den akuten Lehrerman­gel zu reduzieren und einen Beitrag zur Inte­gra­tion Geflüchteter zu leis­ten. Deshalb bildet dieses Bun­des­land die Lehrkräfte auch entsprechen aus. Meck­len­burg-Vor­pom­mern über­lässt dies bish­er der Ini­tia­tive des ehre­namtlich agieren­den Vere­ins „Miteinan­der – Ma’an e.V.“

Das Inter­esse am Erhalt und Aus­bau ihrer Pro­fes­sion als Päd­a­gogen ist bei den Lehrkräften der „sonntags:Schule!“ groß. „Vieles ist im Unter­richt in Syrien und Deutsch­land ähn­lich“, sagt Ahmed Debl, der in den 8 Work­shops mit der The­ater­päd­a­gogin Andrea Sólya aber auch einiges zu den Unter­schieden in der Arbeitsweise in den Schul­sys­te­men der bei­den Län­der gel­ernt hat.

 

 

„Wir müssen mod­ern sein, uns auf die Schüler ein­stellen, die ja 5 Tage in der Woche Schw­er­iner Schulen besuchen!“ betont Asem Alsay­jare, der Organ­isator des Pro­jek­tes und erk­lärt, dass die Lehrkräfte sehr gerne an ein­er der Schw­er­iner Schule arbeit­en wür­den.

„Das Cen­trum für inter­na­tionale Migra­tion und Entwick­lung, kurz CIM, fördert seit eini­gen Monat­en die „sonntags:Schule!“. Das zeigt wie wichtig und richtig diese Arbeit von ander­er Seite eingeschätzt wird“, so die Ober­stu­di­endi­rek­torin Almut Lüp­kes, eine der Ini­tia­torin­nen. „Wir wür­den uns freuen, wenn uns die Bil­dungsmin­is­terin an einem Son­ntag ein­mal besucht und hil­ft die Arbeits­be­din­gun­gen zu verbessern und vielle­icht sog­ar den Bran­den­burg­er Weg ein­schlägt.“

Bis das soweit ist, wer­den die Lehrkräfte der Schw­er­iner „sonntags:Schule!“ allerd­ings auch weit­er­hin mit viel per­sön­lich­er Ini­tia­tive dafür sor­gen, dass sie im Inter­esse der Kinder richtig fit sind für den Unter­richt.  Dafür erhiel­ten sie gestern ihre Zer­ti­fikate zur aktuellen Fort­bil­dung.


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