Tulpenbaum der Pressefreiheit kehrt zurück an den Platz am Beutel
Ein neuer „Baum der Pressefreiheit“ wurde am Platz am Beutel gepflanzt, um an die Bedeutung freier Medien und demokratischer Werte zu erinnern.
Nach mehrjähriger Unterbrechung steht am Platz am Beutel wieder ein „Baum der Pressefreiheit“. Die Landeshauptstadt hat heute einen neuen Tulpenbaum gepflanzt, um an die Bedeutung freier Medien für die Demokratie zu erinnern. Der ursprüngliche Baum war 2010 von der Medien-Initiative „Unser Land braucht seine Zeitungen“ zum Internationalen Tag der Pressefreiheit gepflanzt worden. Er musste Anfang 2023 im Zuge von Bauarbeiten am Abwassersystem weichen.
Die Fällung des alten Baumes wurde durch umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen kompensiert, doch aufgrund seines hohen symbolischen Wertes war es der Stadt ein besonderes Anliegen, erneut einen Tulpenbaum an dieser Stelle zu pflanzen. Auch die ursprüngliche Plakette, die während der Bauzeit eingelagert wurde, findet wieder ihren Platz und soll die Bedeutung der grundgesetzlich garantierten Pressefreiheit betonen.
Bernd Nottebaum, erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters, hob bei der Pflanzung die demokratische Botschaft des Baumes hervor: „Wir freuen uns, dass dieser symbolträchtige Baum auch zukünftig an einen Grundpfeiler der Demokratie erinnert.“ Corinna Pfaff, Geschäftsführerin des Deutschen Journalistenverbands, betonte in ihrer Ansprache die Relevanz einer freien und unabhängigen Presse: „Eine vielfältige Presselandschaft und ein qualitativ hochwertiger Lokaljournalismus sind existenziell für unsere Demokratie.“ Gleichzeitig warnte sie vor dem schleichenden Rückgang lokaler journalistischer Angebote.