UB-Fraktion fordert Maßnahmen gegen Lehrermangel an Lindgren-Schule

Die Stadtvertretung hat mit überwältigender Mehrheit einen von der Fraktion UNABHÄNGIGE BÜRGER eingereichten Antrag beschlossen, wonach Oberbürgermeister Dr. Badenschier alles in seiner Macht stehende unternehmen soll, um die unbefriedigende Personalsituation an der Astrid-Lindgren-Schule gemeinsam mit dem Land sofort abzuwenden.

Stadtspitze muss sich energisch einmischen

„Landesweit und auch in unserer Landeshauptstadt sind Lehrer ‚Mangelware‘. Das erzeugt nicht nur Unzufriedenheit bei Schülern, Eltern und auch in der Lehrerschaft, sondern ist mit Blick auf den verfassungsgemäßen Bildungsauftrag des Staates nicht tolerierbar.“, sagt Fraktionsvorsitzender Silvio Horn. An der Astrid-Lindgren-Schule Schwerin bestehe akuter Handlungsbedarf, weil nicht nur wegen fehlender Lehrer Unterricht und Förderstunden ausfallen, sondern weil diese Schule im sozialpolitischen Brennpunkt anscheinend von der Schulbehörde allein gelassen und seit Monaten lediglich vertröstet wird. „Der Versuch, dem Lehrermangel mit der Einstellung von pädagogisch-didaktisch nicht ausgebildeten Quereinsteigern zu begegnen, scheint nicht aufzugehen. Auch wenn die Lösung des Personalproblems in Zuständigkeit des Landes liegt: Hier muss sich die Stadtspitze energisch einmischen und dringend für Abhilfe sorgen.“, resümiert der UB-Fraktionschef.

Gegebenenfalls pädagogisch qualifiziertes Personal abordnen

Zwar habe sich das Schulamt nach Auskunft der Verwaltung zum Ziel gesetzt, Versetzungen von Lehrern aus anderen Bundesländern und Schulamtsbereichen bevorzugt an der Astrid-Lindgren-Schule einzustellen, aber der aktuellen Personalnot sei nach Ansicht der UNABHÄNIGEN damit noch nicht entgegengewirkt. „Durch die Stadt ist nun jede erdenkliche Hilfe zuzusagen, wie beispielsweise die Unterstützung bei der Wohnungssuche für externe Interessenten oder ein Kitaplatz für deren Kinder. Gegebenenfalls kann auch pädagogisch qualifiziertes Personal aus der Stadtverwaltung abgeordnet werden. Stadt und Land müssen aktiver werden und schnellstmöglich eine Verbesserung der Personalsituation schaffen“, so Silvio Horn.