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UB-Fraktion unterstützt Bürgerinitiative in Wickendorf

Schwerin, 08.09.2017 (red/pm). Die Unabhängigen Bürger (UB) möchten mit einem Antrag zur nächsten Stadtvertretersitzung die Bürgerinitiative in Wickendorf unterstützen.    Die Fraktion Unabhängigen Bürger (UB) bringt den Bebauungsplan „Wickendorf-West“ nach strittiger

  • Veröffentlicht September 8, 2017
Rolf Steinmüller

Schwerin, 08.09.2017 (red/pm). Die Unabhängigen Bürger (UB) möchten mit einem Antrag zur nächsten Stadtvertretersitzung die Bürgerinitiative in Wickendorf unterstützen. 

 

Die Fraktion Unabhängigen Bürger (UB) bringt den Bebauungsplan „Wickendorf-West“ nach strittiger Zustimmung des in dieser Woche tagenden Hauptausschusses nunmehr in die Stadtvertretung. Dort war mit Stimmen von CDU und SPD der Verwaltungsvorschlag beschlossen worden. Mit einem Antrag wollen die Unabhängigen nun erreichen, dass Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) die Beschlussvorlage ändert und mit einer Obergrenze von 80 Wohneinheiten erneut vorlegt.

 

„Es gibt eine anhaltend hohe Nachfrage für Baugrundstücke in Schwerin. Deswegen brauchen wir neue Baugebiete – das ist ganz klar. Die Abwanderung von Einwohnern in den Speckgürtel wegen fehlender Baugebiete war ein Kardinalfehler der 90er Jahre. Damit sich das nicht wiederholt, unterstützt unsere Fraktion grundsätzlich die Aufstellung des B-Plans für „Wickendorf-West“. Aber: Die geplante Bebauung mit 160 oder mehr Wohneinheiten scheint ausschließlich investorengelenkt zu sein und steht in keinem Verhältnis zu den örtlichen Gegebenheiten. Einer derart großen Bebauung ist Wickendorf schon wegen der fehlenden Infrastruktur, wie Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, Kita und Schule und nicht zuletzt der Verkehrsanbindung, nicht gewachsen“, so das UB-Mitglied des Bauausschusses und zudem Ortsbeiratsmitglied Rolf Steinmüller.

 

Der Vorschlag der Bürgerinitiative „Bewahrung der Natur in Wickendorf-West“, der eine Begrenzung auf 80 Wohneinheiten vorsieht, sei auch aus Gesichtspunkten des Naturschutzes unterstützenswert. „Die Versiegelung der Ackerflächen in dem vorgesehenen Ausmaß würde diese schöne Naturlandschaft und die dörfliche Siedlungsstruktur zerstören. Es gibt Alternativen für neue Wohngebiet in Schwerin, die keinen so starken Eingriff in die Natur zur Folge hätten“, so Steinmüller abschließend.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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