Mi, 24. April 2024
Close

UB-Fraktion will Radweg Dwang – Krösnitz verhindern

Schwerin, 27.01.2016 (red/pm). Mit einem Antrag möchten die Unabhängigen Bürger nun den Radwegs vom Dwang zur Krösnitz verhindern. UB-Fraktionschef Silvio Horn hält das Projekt "überflüssig wie ein Kropf". Auch der

  • Veröffentlicht Januar 27, 2017
Pressefoto Silvio Horn_2016
UB-Fraktionschef Silvio Horn möchte mit seiner Fraktion den Bau des Radweg Dwang – Krösnitz verhindern

Schwerin, 27.01.2016 (red/pm). Mit einem Antrag möchten die Unabhängigen Bürger nun den Radwegs vom Dwang zur Krösnitz verhindern. UB-Fraktionschef Silvio Horn hält das Projekt „überflüssig wie ein Kropf“. Auch der Bund der Steuerzahler hat eine eindeutige Meinung dazu.

 

Die Fraktion UNABHÄNGIGE BÜRGER versucht nochmals mit einem Antrag zur Stadtvertretung, den Bau eines 2,4 Millionen Euro teuren Radwegs vom Dwang zur Krösnitz zu verhindern. Bereits zum Haushaltsbeschluss 2017/2018 hatte die Fraktion eine Initiative gestartet, die die Mehrheit der Stimmen in der Stadtvertretung jedoch nicht ganz erreicht.

 

„Die fortschreitende Diskussion um dieses Vorhaben macht immer deutlicher, dass mehr Argumente gegen dieses Vorhaben sprechen als dafür. Dabei spielen für uns die Beschwerden der Anlieger nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist für uns: Der Radweg ist aus Sicht der Allgemeinheit überhaupt nicht erforderlich – die vorhandene und gut ausgebaute Strecke am Ostorfer See ermöglicht die beabsichtigte Verbindung bereits jetzt“, so Fraktionsvorsitzender Silvio Horn.

 

Besser in die Infrastruktur von Görris investieren

 

Auf der anderen Seite fehle seit Jahren das Geld, um im Stadtteil Görries in die Infrastruktur zu investieren. So fehle beispielsweise ein Geh- und Radweg im Schulzenweg; das Geld der Stadt wäre dort besser angelegt. „Der Radweg vom Dwang zur Krösnitz ist überflüssig wie ein Kropf. Steuermillionen würden verschwendet bei gleichzeitig erheblichem Eingriff in die Natur. Es liegt für uns auf der Hand, dass er nur wegen der hohen Förderquote gebaut werden soll. Gäbe es diese Förderung nicht, würde kein Mensch auf die Idee kommen, das Vorhaben allein mit städtischen Geldern zu realisieren“, glaubt Horn.

 

Aus Sicht des Bund der Steuerzahler ist der Radweg Steuerverschwendung

 

Der geplante Radweg sorgt in Schwerin schon seit Monaten für Diskussionen. Der Bund der Steuerzahler nahm das Projekt bereits 2015 in sein alljährig herausgegebenes „Schwarzbuch“ auf, dass verschiedene Steuerverschwendungen von Bund, Länder und Kommunen aus Sicht des Verbands aufzeigt. Zum Radweg Dwang-Krösnitz heisst es:  „Es gibt bereits einen Radweg um den See herum, der keine 1000 Meter länger ist. Die Abkürzung würde nicht einmal fünf Fahrminuten sparen“. Mit 1,8 Millionen Euro an Fördermitteln wird sich nun aber trotzdem das Land an dem umstrittenen Projekt beteiligen.

 

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert