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Umgestaltung des Schlachtermarktes startet mit Anwohnerinformation

  Ziel war, in ein­er sach­lichen Atmo­sphäre über den geplanten Baube­ginn und die ersten wesentlichen Bauschritte zu informieren. Die meis­ten der anwe­senden Gäste waren auch genau aus diesem Grund der

  • Veröffentlicht November 9, 2018
Schlachter­markt Foto: Lan­deshaupt­stadt Schw­erin Denise Malenke

 

Ziel war, in ein­er sach­lichen Atmo­sphäre über den geplanten Baube­ginn und die ersten wesentlichen Bauschritte zu informieren. Die meis­ten der anwe­senden Gäste waren auch genau aus diesem Grund der Ein­ladung gefol­gt. Sie woll­ten nähere Infor­ma­tio­nen zu all dem bekom­men, was ihnen in den kom­menden Monat­en bevorste­hen wird. Das Podi­um – fach­lich beset­zt mit Pla­nung­sex­perten, Ver­wal­tungsmi­tar­beit­ern und einem Vertreter der bauaus­führen­den Fir­ma TUK – war dementsprechend auch von –Beginn an bemüht, die Ver­anstal­tung so sach­lich wie möglich und im Dia­log mit den Gästen durchzuführen.

 

Viel Information und einige Emotionen

 

Allerd­ings wurde schnell deut­lich, dass sich das Ziel ein­er rein sach­lichen Infor­ma­tion nicht vol­lends real­isieren ließ. Neben nachvol­lziehbaren indi­vidu­ellen Sor­gen und auch Äng­sten, die einige der Gäste äußerten, kam es wieder­holt auch zu emo­tionalen Diskus­sio­nen, minuten­lan­gen Zwiege­sprächen und eini­gen dur­chaus polemisch wirk­enden Äußerun­gen einzel­ner Gäste. Diese aber blieben in den zwei Stun­den eher Aus­nah­men und wur­den in der Regel auch durch andere Zuhör­er durch den Aufruf zur Sach­lichkeit schnell been­det. Einzig der Umstand, dass offen­bar manch zuge­sagte Infor­ma­tion rund um die finanziellen Fra­gen – die auf­grund der erforder­lich wer­den­den Anwohner­beiträge natür­lich einige der Anwe­senden bren­nend inter­essierte – blieben unbeant­wortet oder kon­nten nur mit wagen Infor­ma­tio­nen befriedigt wer­den. Hier ist die Ver­wal­tung dur­chaus gefordert, schnell nachzus­teuern und die Anwohn­er grundle­gend zu informieren.

Los geht’s am Großen Moor

 

Blick auf den Bauab­schnitt Großes Moor Foto: LHS

 

Im Ergeb­nis gelang es aber zweifels­frei, sehr detail­liert darzustellen, dass und wie die ins­ge­samt sehr umfan­gre­ichen Arbeit­en in der kom­menden Woche vom Großen Moor aus kom­mend in der Lan­desrab­bin­er-Holtheim-Straße begin­nen wer­den. Im Anschluss wird sich das Team der aus­führen­den Fir­ma TUK, die durch eine Vielzahl ander­er Straßen­baupro­jek­te in der Lan­deshaupt­stadt gut bekan­nt ist, in Rich­tung Schlachter­straße und Dom­straße vorar­beit­en. Auch diese bei­den Straßen wer­den dann geöffnet und entsprechend tief aus­geschachtet. Hier sollen alle vorhan­de­nen Leitun­gen erneuert, nicht mehr benötigte her­ausgenom­men und einige neue – darunter eine Fer­n­wärmeleitung – ver­legt wer­den. Par­al­lel mit dem Start der Arbeit­en wer­den wesentliche Teile des gesamten Platzes eben­falls eingezäunt, damit dort erste archäol­o­gis­che Erkun­dungss­chachtun­gen erfol­gen kön­nen, bevor dann in einem späteren Schritt auch der gesamte Platz aufgenom­men, Leitun­gen aus­ge­tauscht und ein neuer, attrak­tiv­er Platz hergestellt wer­den kann.

 

Platz und Straßen ab Montag gesperrt – Wochenmarkt verlagert

 

Dass während der­art umfan­gre­ich­er Arbeit­en sowohl die Verkehrssi­t­u­a­tion als auch die gewohnte Nutzung des Platzes nicht mehr möglich sind, ist selb­stver­ständlich. So wird ab kom­mender Woche die Zuwe­gung vom Großen Moor für alle Verkehrsteil­nehmer ges­per­rt. Sämtliche frei ver­füg­bare Park­plätze wer­den aufgelöst. Auswe­ich­lö­sun­gen – allerd­ings per­son­al­isiert – sind organ­isiert. Die eben­falls unter den Gästen befind­liche Geschäfts­führerin der Stadt­mar­ket­ing GmbH, Mar­ti­na Müller, kon­nte zudem bericht­en, dass während der Wei­h­nachts­mark­tzeit der Wochen­markt mittwochs und voraus­sichtlich auch fre­itags in die Bere­iche Puschkinstraße/Schlossstraße ver­legt würde. Der beliebte Wei­h­nachts­mark­t­bere­ich, der sich son­st auf dem Schlachter­markt befind­et, darüber hat­ten wir bere­its berichtet, find­et 2018 und 2019 auswe­ichend auf dem Postin­nen­hof Mecklenburgstraße/Bischofstraße statt.

 

Baufirma sagt Kooperation zu

 

 

Der Vertreter der bauaus­führen­den Fir­ma appel­lierte an alle Anwohn­er, bei auftre­tenden Prob­le­men auf seine Kol­le­gen vor Ort zuzuge­hen. „Wir haben schon bei anderen Vorhaben bewiesen, dass wir wirk­lich fast alles möglich machen, um die unver­mei­d­baren Ein­schränkun­gen so erträglich wie möglich zu gestal­ten.“ Dazu gehört zum Beispiel, dass die Anwohn­er ihre Müll­ton­nen am Entsorgungstag bis mor­gens 5 Uhr (gern auch am Vor­abend) vor ihre Haustür stellen müssen. Die Mitar­beit­er von TUK holen sie ab und brin­gen sie zu Sam­mel­stellen, an denen die Abhol­ung erfol­gt. Danach brin­gen sie die Ton­nen zurück. „Unsere einzige Bitte: Kennze­ich­nen Sie Ihre Ton­nen, damit wir dann wis­sen, wohin wir sie zurück­brin­gen müssen.“ Auch erfol­gte an die Eigen­tümer das Ange­bot, wenn sie noch etwas an ihren Objek­ten unter­halb der Straßen- und Wegob­er­fläche sanieren woll­ten, könne man diese Arbeit­en abstim­men. „Wenn wir ohne­hin die Flächen öff­nen, kön­nen wir dies mit Ihren Arbeit­en koor­dinieren. Die erspart Ihnen später, wenn alles fer­tig ist, viel Aufwand und hohe Kosten.“ An anderen Stellen, so flüsterte es im Pub­likum, haben die Mitar­beit­er von TUK auch alles möglich gemacht, wenn Umzüge während der Bauphase erfol­gten oder größere Liefer­un­gen erfol­gten. „Wichtig ist bei alle­dem, dass Sie uns frühzeit­ig informieren.“

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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