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Umweltstraftat nahe Schwerin verhindert

  Die Art der Einsätze, zu denen die Polizei Schwerin und ihre Kollegen im Umland alltäglich ausrückt, ist vielfältig. Neben Einbrüchen, Überfällen oder Unfällen zählen, wie viele gar nicht wissen,

  • Veröffentlicht November 13, 2019
Wieder Blaulicht in Schwerin | Symbolbildblaulicht

 

Die Art der Einsätze, zu denen die Polizei Schwerin und ihre Kollegen im Umland alltäglich ausrückt, ist vielfältig. Neben Einbrüchen, Überfällen oder Unfällen zählen, wie viele gar nicht wissen, auch Umweltstraftaten dazu.

Zeugen beobachten Umweltstraftat

Wegen einer eben solchen Straftat im Umweltbereich meldeten sich zwei Zeugen am vergangenen Montag bei den Beamten. Sie hatten einen mit Asbestschutt beladenen Kleintransporter beobachtet, dessen Insassen die Ladung illegal auf einer Wiede in Holthusen entsorgten. Die Zeugen stellten die vermeintlichen Täter zur Rede. Deren Reaktion bestand in einem schnellen Einsteigen und in das Fahrzeug. Mit hoher Geschwindigkeit flüchteten sie daraufhin.

Täter fliehen – Kennzeichen ist bekannt

Die Zeugen aber hatten sich geistesgegenwärtig das Kennzeichen des Transporters gemerkt. Die Polizei geht daher davon aus, den Vorfall schnell aufklären zu können. Eine Anzeige wegen des unerlaubten Umgangs mit Abfällen nahmen die Beamten natürlich bereits auf. Zudem bedanken sie sich bei den aufmerksamen Zeugen.

Gerade Asbest muss fachgerecht entsorgt werden

Der Vorfall ist besonders kritisch, da Asbest zu den gefährlichsten Baustoffen gehört. Galten die mineralischen Silikatfasern lange Jahre als als ideales Baumaterial ist inzwischen nachgewiesen, dass der Staub gesundheitsgefährdend ist. Das Material kann sogar Krebs verursachen. Vor allem Hausdächer belegte man noch bis Ende der 1980er Jahre häufig mit Platten des gefährlichen Baustoffs. Dieser ist nicht brennbar und sehr robust – das zählte.

Inzwischen aber ist klar, dass es sich bei Asbest um ein extrem zellschädigendes Material handelt. Die Entsorgung sollte und muss daher unbedingt von Fachleuten übernommen werden. Es können sich kleine Staubpartikel schon beim Entfernen der Platten lösen und in die Atemluft geraten. Eingeatmet setzen sie sich schnell in der Lunge fest, was sogar unmittelbar zu starken Gesundheitsproblemen führen kann. In der Regal aber sind die Folgen zum Teil erst Jahre später spürbar. Dann ist sogar die Erkrankung am gefährlichen Lungenkrebs möglich.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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