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VdK-Vorstand setzt seine Arbeit fort

  Der Vorstand des Sozialverbandes VdK Mecklenburg-Vorpommern e.V. bleibt im Amt. Auf dem 8. Ordentlichen Landesverbandstag am Sonnabend, dem 10. November 2018, in Schwerin wurden Dr. Rainer Boldt aus Bützow

  • Veröffentlicht November 13, 2018
Der alte und neue VdK-Vorstand in Mecklenburg-Vorpommern: V.l.n.r. Dietrich Raether, Karin Rosenow, Kristina Reichert, Monika Gerth und der Landesvorsitzende Dr. Rainer Boldt Fotos: Sozialverband VdK Mecklenburg-Vorpommern e.V./flau

 

Der Vorstand des Sozialverbandes VdK Mecklenburg-Vorpommern e.V. bleibt im Amt. Auf dem 8. Ordentlichen Landesverbandstag am Sonnabend, dem 10. November 2018, in Schwerin wurden Dr. Rainer Boldt aus Bützow als Vorsitzendem sowie Kristina Reichert aus Ferdinandshof und Dietrich Raether aus Schwerin als seinen Stellvertretern bei den Vorstandswahlen das Vertrauen der Delegierten für weitere vier Jahre geschenkt. Schatzmeisterin Karin Rosenow aus Parchim und Beisitzerin Monika Gerth aus dem Ortsverband Stralsund ergänzen den VdK-Landesvorstand in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam setzten sie sich beim höchsten Gremium des Sozialverbandes VdK Mecklenburg-Vorpommern e.V. das Ziel, sich als sozialpolitisches Sprachrohr im Land zu betätigen und den Sozialverband VdK im Nordosten Deutschlands noch bekannter zu machen.

 

Forderungen an die Landespolitik

 

Dr. Rainer Boldt, alter und neuer Landesvorsitzender des Sozialverbandes VdK Mecklenburg-Vorpommern, sprach sich in vielerlei Hinsicht für ein sozialpolitisches Umdenken sowohl in der Bundesrepublik als auch im Land Mecklenburg-Vorpommern aus.

So tritt der VdK für die Menschenrechte der Barrierefreiheit und der Teilhabe ein. Die Inklusionsziele an den Schulen im Land wurden immer noch nicht erreicht. „Wir fordern von der Landespolitik, dass Barrierefreiheit und Inklusion schon im Kindeshalter garantiert und schnellstens umgesetzt wird. Nur darüber reden hilft nicht, konkrete Maßnahmen müssen sich endlich bemerkbar machen“, erklärte der Landesvorsitzende Dr. Rainer Boldt.

In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern, in dem der Anteil der Älteren in der Bevölkerung immer höher wird, muss außerdem in puncto Pflege konsequent weitergedacht werden. „Wir benötigen schnellstmöglich eine Erweiterung der Pflegeinfrastruktur. Ohne genügend Pflegepersonal und -angebote vor Ort bleiben den Menschen nur zwei Optionen – ihre Angehörigen zum Teil weit entfernt unterzubringen oder selbst zu pflegen. Es ist außerdem höchste Zeit, dass pflegende Angehörige, die sich tagtäglich aufopfern, mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten“, sagte Dr. Rainer Boldt auf dem VdK-Landesverbandstag.

Der VdK-Landesvorsitzende erachtet es zudem als fatal, dass immer mehr Senioren darauf angewiesen sind, sich etwas zu ihrer Rente hinzuzuverdienen, weil diese nicht zum Leben ausreicht.

 

VdK-Prominenz und Gäste aus Politik und von Verbänden

 

Zu diesem Anlass hatten sich hochrangige Gäste im Konferenzraum der Helios Kliniken Schwerin eingefunden. Neben Vertretern aus sieben VdK-Landesverbänden war auch die VdK-Präsidentin Verena Bentele zum VdK-Landesverbandstag nach Schwerin gekommen.

„Der VdK ist ein Sozialverband in dem sich Ehren- und Hauptamtliche gemeinsam engagieren und für soziale Gerechtigkeit eintreten. Wir konnten bereits Veränderungen in der Sozialpolitik bewirken, sei es bei der Pflegereform oder jüngst beim Rentenpaket, speziell beim Thema Mütterrente. Das zeigt, dass der VdK mit seinen knapp 1,9 Millionen Mitgliedern deutschlandweit etwas bewirken kann“, betonte Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland e.V.. Sie hob außerdem hervor, dass der VdK einen großen Raum und eine Bandbreite für ehrenamtliches Engagement bietet.

Des Weiteren hielten der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dr. Rico Badenschier und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Stefanie Drese dem VdK-Landesverbandstag Grußworte.

Stefanie Drese erklärte auf dem Landesverbandstag den VdK als wichtigen Ansprechpartner für die Landespolitik. „Der VdK ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf für soziale Gerechtigkeit für mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderung und für Gleichstellung. Dabei ist er als Interessenvertretung seiner Mitglieder nicht immer bequem. Aber das soll der VdK auch gar nicht sein“, so Stefanie Drese.

 

Ziel: Den VdK in Mecklenburg-Vorpommern noch bekannter machen

 

Der alte und neue Landesvorstand des VdK hat sich hehre Ziele auf die Fahnen geschrieben. Mit ganzer Kraft will er dafür eintreten, dass sich auch in den kommenden Jahren der Trend der steigenden Mitgliederzahlen fortsetzt.

Im Vordergrund steht, dass der größte Sozialverband Deutschlands in der nun begonnenen Wahlperiode in Mecklenburg-Vorpommern bekannter wird. „Wir möchten mehr Mitglieder gewinnen. Dabei zielen wir nicht nur auf diejenigen ab, die zu Recht unsere Hilfe in sozialrechtlichen Belangen benötigen, sondern auch auf Menschen, die bereit sind, uns dabei zu unterstützen, dass wir anderen helfen können“, betonte der Landesvorsitzende Dr. Rainer Boldt auf dem Landesverbandstag.

 

Auszeichnung verdienstvoller Mitglieder

 

Die Arbeit und das Wirken des Sozialverbandes VdK Mecklenburg-Vorpommern e.V. fußt auf ehrenamtlichem Engagement. Auf dem Landesverbandstag wurden verdienstvolle ehrenamtlich tätige Mitglieder ausgezeichnet. So erhielt Doris Holle aus dem Ortsverband Stralsund die Urkunde für ehrenamtliches Engagement vom VdK-Landesverband. Rosemarie Porath aus dem Ortsverband Boizenburg wurde mit der Ehrenurkunde mit dem Verdienstabzeichen in Silber geehrt. Außerdem erhielt Petra Vick aus dem VdK-Ortsverband Teterow die Ehrenurkunde des Paritätischen für ehrenamtliches Engagement, welche ihr vom Vorsitzenden des Paritätischen Friedrich-Wilhelm Bluschke überreicht wurde.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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