0:1 gegen kämpferische Gäste:
Vergebene Chancen, verlorene Punkte: Dynamo scheitert an sich selbst
Dynamo Schwerin verliert zu Hause unglücklich mit 0:1 gegen Optik Rathenow. Trotz vieler Chancen blieb die Offensive ohne Torerfolg.

Bittere Heimniederlage für Dynamo Schwerin: Trotz deutlicher Feldvorteile und zahlreicher Chancen musste sich die Mannschaft am Wochenende in der WOLF SYSTEM ARENA dem FSV Optik Rathenow mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Ein Ergebnis, das angesichts des Spielverlaufs schwer zu verdauen ist – denn Dynamo war über weite Strecken die tonangebende Mannschaft, verpasste es jedoch, seine Möglichkeiten konsequent zu nutzen.
Von Beginn an bestimmte Dynamo das Geschehen. Mit hohem Pressing und frühem Zug zum Tor setzten die Gastgeber die Gäste aus Brandenburg unter Druck. Schon in den ersten Minuten erspielte sich Schwerin mehrere Großchancen: Dei traf in der 5. Minute den Außenpfosten, Osse verzog wenig später aus guter Position, Abayomi scheiterte nach schöner Vorarbeit. Auch bis zur Pause blieb Dynamo drückend überlegen, doch der Ball wollte nicht ins Netz. Die beste Möglichkeit vergab Runge in der 33. Minute, als sein Schuss vom Rathenower Torwart pariert wurde.
„Wir hätten das Spiel schon zur Halbzeit entscheiden müssen“, hieß es später aus dem Trainerteam – ein Satz, der die Gefühlslage treffend beschreibt.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein anderes Bild: Rathenow kam wacher aus der Kabine und nutzte die erste Gelegenheit eiskalt. Ein flacher Schuss aus rund 20 Metern landete in der 50. Minute am Innenpfosten und im Tor – die Gäste führten 1:0. Dynamo brauchte einige Minuten, um sich von diesem Rückschlag zu erholen, blieb aber weiter bemüht. Khlan und Osse versuchten ihr Glück, doch die Präzision fehlte.
Mit einem offensiven Dreifachwechsel setzte das Trainerteam ein Zeichen, doch auch in der Schlussphase fand Dynamo kein Mittel gegen die dicht gestaffelte Rathenower Abwehr. Die besten Gelegenheiten hatten Tarnow und Akindele, deren Abschlüsse jedoch knapp scheiterten. In der Nachspielzeit rutschte Abayomi bei seiner letzten Chance unglücklich weg – sinnbildlich für einen Abend, an dem einfach nichts gelingen wollte.
Am Ende blieb es bei einer unnötigen 0:1‑Niederlage, die Dynamo in der Tabelle wieder näher an die Abstiegsränge bringt. Nach zwei Unentschieden in Folge konnte die Mannschaft erneut nicht dreifach punkten.



