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Was bedeutet die Heilige Schrift den Religionen?

(sr). Großer Andrang herrschte am vergangen Sonntag im Bernhard-Schräder-Haus der Katholischen Propsteigemeinde St. Anna in Schwerin. Bereits zum sechsten Mal hatten die evangelischen, katholischen, islamischen und jüdischen Gemeinden in der

  • Veröffentlicht Oktober 15, 2013

v.l.n.r.: Propst Horst Eberlein (Katholische Propsteigemeinde St. Anna, Landesrabbiner William Wolff, Heiko Hassan Hoffmann (Islamisches Zentrum), Dimitri Avramenko (Intigrationsbeauftragter Stadt Schwerin), Mohamed Dib Khanji (Islamischer Bund)
v.l.n.r.: Propst Horst Eberlein (Katholische Propsteigemeinde St. Anna), Landesrabbiner William Wolff (Jüdische Gemeinde Schwerin), Heiko Hassan Hoffmann (Islamisches Zentrum), Dimitri Avramenko (Intigrationsbeauftragter Stadt Schwerin), Mohamed Dib Khanji (Islamischer Bund)

(sr). Großer Andrang herrschte am vergangen Sonntag im Bernhard-Schräder-Haus der Katholischen Propsteigemeinde St. Anna in Schwerin. Bereits zum sechsten Mal hatten die evangelischen, katholischen, islamischen und jüdischen Gemeinden in der Landeshauptstadt unter dem Motto „Weißt Du wer ich bin?“ zu einem interreligiösen Nachmittag eingeladen.

Propst Horst Eberlein begrüßte als Hausherr die über 60 Anwesenden. „Wir haben in diesem Jahr die Trägerschaft des Projektes übernommen und damit tragen wir zu Offenheit und gegenseitigem Verständnis von unterschiedlich geprägten Menschen in unserer Stadt bei.“, sagte der katholische Geistliche.

 

Tisch der Heiligen Schriften
Tisch der Heiligen Schriften

Der Integrationsbeauftragte der Stadt Schwerin, Dimitri Avramenko freute sich in seiner Begrüßung über die gute Atmosphäre, die seit vielen Jahren beim interreligiösen Dialog in der Stadt herrscht.

Am diesjährigen Nachmittag standen die Heiligen Bücher der einzelnen Religionen im Mittelpunkt. Thora, Koran und Bibel lagen in der Mitte des Raumes auf einem Tisch. Jeweils ein Vertreter der Religion erläuterte kurz, welche Bedeutung die Schrift in seiner Religion hat und wie sie im Alltag genutzt wird. Die anschließenden Fragerunden machten deutlich, wie wichtig solche Zusammenkünfte für das gegenseitige Verständnis im Zusammenleben sind. Oft weiß man einfach viel zu wenig über die Religion des anderen, was dann zu Missverständnissen führt. Die ersten Gesprächsfäden wurden gestern Nachmittag geknüpft und sollen fortgesetzt werden.

Propst Eberlein begrüßt die Gäste
Propst Eberlein begrüßt die Gäste

Für die kleinen Besucher gab es ein Extraprogramm mit einem Märchenerzähler, der speziell den Zauber der Märchen aus Tausendundeiner Nacht erlebbar machte. Außerdem konnte sich jeder Teilnehmer seinen Namen in kaligrafischer Schrift erstellen lassen. Das wurde bestens angenommen.

Den Abschluss des Nachmittags bildete traditionell das gemeinsame Abendessen. Im Schräder-Haus ist der Funke der Verständigung und des friedlichen Miteinanders an diesem Tag übergesprungen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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