Sa, 14. Juni 2025
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Stadt möchte kaufen:
Was die Stadt mit dem E‑Werk am Pfaffenteich plant

Die Zukunft für Schwerins altes E-Werk am Pfaffenteich scheint festzustehen. Von einer Kita bis hin zu einer öffentlichen Veranstaltungsfläche – die Pläne der Stadt überraschen.

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  • Veröffentlicht Juni 8, 2024
Altes E-Werk in Schwerin
Das alte E‑Werk in Schw­erin. Foto: Dario Rochow

Seit­dem das his­torische E‑Werk am Nor­dufer des Pfaf­fen­te­ich­es nicht mehr vom The­ater genutzt wird, fra­gen sich viele Schw­er­iner, wie es mit dem markan­ten Back­steinge­bäude weit­erge­hen soll. Nun gibt es endlich Neuigkeit­en, die für Klarheit sor­gen.

Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er hat in einem Face­book-Post bekan­nt gegeben, dass die Stadt Schw­erin das E‑Werk von den Stadtwerken ankaufen möchte. Der Plan sieht vor, den recht­en Teil des Gebäudes in eine Kindertagesstätte umzubauen. „Diese wird in der Schelf­s­tadt drin­gend benötigt“, so Baden­schi­er. Damit reagiert die Stadt auf den wach­senden Bedarf an Betreu­ungsplätzen für Kinder in diesem Stadt­teil.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Der linke Teil des E‑Werks bleibt dem Kun­stvere­in Schw­erin erhal­ten, der dort weit­er­hin seine Galerie betreiben wird. In der Mitte des Gebäudes soll eine öffentliche Ver­anstal­tungs­fläche entste­hen, die für ver­schiedene kul­turelle und gesellschaftliche Anlässe genutzt wer­den kann.

Die Entschei­dung über den Ankauf des E‑Werks stand bere­its auf der Tage­sor­d­nung der let­zten Sitzung des Haup­tauss­chuss. Eigen­tümer des Gebäudes sind im Moment noch die Stadtwerke Schw­erin. Nach Infor­ma­tio­nen der Redak­tion würde das kom­mu­nale Unternehmen allerd­ings das Grund­stück und das Gebäude weit unter dem Verkehr­swert an die Stadt veräußern.

Mit seinem Post auf Face­book bezog der Ober­bürg­er­meis­ter auch Stel­lung zu Falschin­for­ma­tio­nen, die in let­zter Zeit kur­sierten. In ver­schiede­nen What­sApp-Grup­pen und auf Face­book war das Gerücht ver­bre­it­et wor­den, ein islamis­ch­er Vere­in habe das Gebäude gekauft und dort einen Kul­turvere­in und eine Moschee gegrün­det. „Eine Moschee ist nicht geplant“, stellte Baden­schi­er am Ende seines Posts klar und trat so den Gerücht­en deut­lich ent­ge­gen.