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Wenn die Hitze kommt

  Durch Hitze erweitern sich die Gefäße, der Körper schwitzt, der Blutdruck sinkt und einem wird schwindelig: Heiße Tage machen so einigen zu schaffen. Doch man kann dagegen vorgehen –

  • Veröffentlicht Mai 4, 2018
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Durch Hitze erweitern sich die Gefäße, der Körper schwitzt, der Blutdruck sinkt und einem wird schwindelig: Heiße Tage machen so einigen zu schaffen. Doch man kann dagegen vorgehen – mit dem richtigen Verhalten bei Hitze.

Leichte Kost ist besser

Die Traditionelle Chinesische Medizin unterteilt Lebensmittel nach ihrer thermischen Wirkung: Gemüse kühlt, Fleisch wärmt. Dass man im Sommer leichter essen soll, ist den meisten bekannt. Doch warum? In der Regel sollte man auf größere Mengen Fleisch verzichten. Tierisches Eiweiß regt nämlich die körpereigene Wärmeproduktion an und man schwitzt verstärkt. Bei sommerlichen Grillfesten sollte nebst der üblichen Bratwurst deshalb auch Gemüse auf dem Grillrost liegen. Tomaten und Zucchini beispielsweise enthalten viel Flüssigkeit und schmecken frisch, ebenso wie Gurken und Wassermelonen.

Keine Heiß- oder Kaltgetränke

Im Sommer sollte man auf Heißgetränke verzichten. Sie erhöhen die Körpertemperatur, die ohnehin durch die aufgeheizte Umgebungsluft recht hoch ist. Schwitzen und im schlimmsten Fall Kreislaufbeschwerden sind die Folge. Eiskalte Getränke sollte man allerdings genauso vermeiden. Der Körper versucht nämlich die innere Kälte wieder auszugleichen und heizt sich dadurch auf. Am besten sind deshalb lauwarme Getränke. Trinken sollte man immer dann, wenn man Durst hat. Genaue Regeln gibt es nicht. Aber wer mehr schwitzt, benötigt auch mehr Flüssigkeit. Koffein-, alkohol- und stark zuckerhaltige Getränke sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Am besten trinkt man lauwarmes Wasser.

Duschen ja, aber richtig

Wenn die Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke stehen, sehnen sich viele nach einer kalten Dusche. Sie verursacht jedoch einen gegenteiligen Effekt. Der Körper erleidet einen Kälteschock und startet eine Gegenreaktion: Er heizt sich auf. Das kalte Duschen mag zwar einen kurzeitigen Effekt haben, aber schon bald beginnt der Körper noch heißer zu werden und noch stärker als zuvor zu schwitzen. Wie bei Getränken gilt: Lauwarmes Wasser passt am besten.

Nicht nur die Wassertemperatur, auch die Häufigkeit ist entscheidend. Duschen gilt für viele als entspannte und wichtige Auszeit im Alltag. Im Zusammenhang mit dem Badezimmer spricht man immer öfter von Wellnessoasen und Luxusmomenten. Deshalb gibt es Duschkabinen heute auch in jedem erdenklichen Format. Doch auf zu ausgiebiges Duschen sollte man verzichten. Die menschliche Haut besitzt einen natürlichen Fettsäureschutzmantel, der durch zu häufiges Duschen sowie die Verwendung von Duschgels und Cremes zerstört wird. Ausgetrocknete Haut und Juckreiz sind die Folge. Kurz: Lauwarm sollte man duschen, und zwar maximal einmal am Tag.

Achtung an Badestellen

Ein letzter Ratschlag geht an alle badefreudigen Schweriner. 12 Seen liegen auf dem Schweriner Stadtgebiet – sie bieten tolle Plätze zum Schwimmen, Abkühlen und Entspannen. Besonders in den ersten heißen Wochen wirken die Seen erfrischend kühl. Zu lange sollte man sich anfangs jedoch nicht im Wasser aufhalten. Die Seen erwärmen sich viel langsamer als die Lufttemperatur, deshalb droht bei einem zu langen Aufenthalt im Wasser schnell eine Unterkühlung. Es sollte auch niemand alleine schwimmen gehen. Wer weit hinaus schwimmt und sich überschätzt oder während des Schwimmens einen Wadenkrampf bekommt, hat sonst niemanden, der ihm aus der Notsituation helfen kann. Deshalb sollte man nur an bewachten Badestellen oder dort, wo andere Menschen sind, schwimmen gehen. Generell sollte man nicht in unbekannten Gewässern baden, sondern die bekannten Badestellen nutzen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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