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Wie beliebt sind Deutschlands Fußballvereine?

  Im Fußball geht es bekanntlich im Punkte und Tabellenränge. Alles dreht sich um Ergebnisse: Drei Punkte, Auswärtssieg, Ergebniskrise. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Fußballklubs entwickeln sich

  • Veröffentlicht November 1, 2018

 

Im Fußball geht es bekanntlich im Punkte und Tabellenränge. Alles dreht sich um Ergebnisse: Drei Punkte, Auswärtssieg, Ergebniskrise. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Fußballklubs entwickeln sich immer mehr zu Unternehmen,  die wirtschaftlich funktionieren müssen. Wer Sponsoren anlocken und Preisgelder gewinnen will, muss sowohl auf, als auch neben dem Platz erfolgreich sein. Interessierte Fußballfans wissen in der Regel, welche Teams in der 1. und 2. Bundesliga gerade oben mitspielen und wer gegen den Abstieg kämpft. Doch welche Mannschaften der beiden höchsten deutschen Spielklassen sind eigentlich die beliebtesten? Eine Studie der TU Braunschweig hat Antworten auf diese Frage.

 

 

 
 
 
 
 
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Die Besten sind nicht zwingend die beliebtesten Vereine

 

Fragt man eine zufällig ausgewählte Person auf der Straße, wer denn aktuell Deutscher Fußballmeister ist, bekommt man mit hoher Wahrscheinlichkeit – vielleicht auch begleitet von einem müden Gähnen – die immergleiche und korrekte Antwort: Bayern München. Der Rekordmeister gewann den Meistertitel in den vergangen sechs Jahren – noch nie hat ein Team die Schale so häufig verteidigt. Dadurch kommt schnell Langeweile auf, da es keinen wirklichen Kampf um Platz Eins gibt. Die Frage lautet meist nicht, wer Meister wird, sondern wie groß der Vorsprung der Münchener am Ende der Saison sein wird. Sorgt sportlicher Erfolg auch automatisch für Beliebtheit? Die Frage lässt sich anhand einer Studie der TU Braunschweig beantworten, welche die „Markenbeliebtheit“ aller Vereine der 1. und 2. Bundesliga untersuchte.

Die Beliebtheitstabelle stellt zumindest im Fall des FC Bayern das krasse Gegenteil zum sportlichen Bild der vergangenen Jahre dar: Von allen 36 Vereinen sind die Bayern am unbeliebtesten! Manch einer wird dies auf den Neid zurückführen, der demjenigen, der ständig gewinnt, entgegengebracht wird. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass dem großen Favoriten nicht allzu viel gegönnt wird. Es scheint fast, als habe die Beliebtheitsumfrage in diesem Jahr einen Einfluss auf die sportlichen Leistungen: Aufgrund einer Negativserie fiel der FCB im Oktober zwischenzeitlich bis auf Platz Sechs zurück. An der Tabellenspitze stand Borussia Dortmund, das in der Beliebtheitsrangliste immerhin auf dem 15. Platz landete. Insgesamt rechnen Experten jedoch damit, dass aus fußballerischer Sicht im Mai nächsten Jahres alles wie immer ist. Die Bayern sind nach wie vor der klare Favorit auf die Deutsche Meisterschaft. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Quoten von William Hill Sportwetten. Die zweitgrößten Chancen räumt man den deutlich beliebteren Dortmundern ein. An dritter Stelle wird RB Leipzig gehandelt. Verglichen mit Bayern und Dortmund ist die Mannschaft von Ralf Rangnick jedoch nicht mehr als ein krasser Außenseiter und zudem sind die Bullen Vorletzter in Sachen Popularität.

 

Freiburg ist Nummer Eins

 

 

 
 
 
 
 
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Als „Meister der Herzen“ könnte man den SC Freiburg bezeichnen. Sportlich geht es für die Breisgauer zwar in der Regel um den Verbleib in Liga Eins, beim Thema Beliebtheit belegt man hingegen vor Holstein Kiel und dem SV Sandhausen den ersten Platz. Insgesamt überrascht es, dass gleich sechs Zweitligisten es in die Top 10 der Umfrage schafften. Darunter sind auch die sogenannten Kultklubs von St. Pauli und Union Berlin. Eine weitere interessante Erkenntnis der Studie, die auch in voller Länger mit allen Einzelheiten verfügbar ist, ist das Abschneiden anderer Traditionsvereine. Mit Hertha BSC Berlin, dem Hamburger SV und Schalke 04 belegen gleich drei ruhmreiche Vereine die Plätze 31 bis 33 und schnitten damit nicht viel besser als die Bayern ab.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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