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Großes Interesse an Pachtvertrag:
Wie geht es weiter auf Kaninchenwerder?

27 Interessenten wollen die Insel Kaninchenwerder pachten. Die Stadt Schwerin prüft die Nutzungskonzepte, um eine nachhaltige Lösung zu finden.

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  • Veröffentlicht März 13, 2025
Kanninchenwerder
Der aus­geschriebene Pachtver­trag für Kan­ninchen­werdeer stösst auf großes Inter­esse. Foto: LHS

Die Auss­chrei­bung zur Pacht der Insel Kan­inchen­werder im Schw­er­iner See hat großes Inter­esse geweckt. Ins­ge­samt haben sich 27 Inter­essen­ten gemeldet, von denen bish­er 15 ein Nutzungskonzept ein­gere­icht haben. Die Bewer­ber stam­men aus mehreren Bun­deslän­dern, darunter Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Sach­sen-Anhalt und Nor­drhein-West­falen. Neben Einzelper­so­n­en sind auch Vere­ine und Unternehmen vertreten, die sich für die Bewirtschaf­tung und Entwick­lung der Insel engagieren möcht­en.

Auswahlprozess und Besichtigungstag geplant

In der näch­sten Phase des Auswahlver­fahrens wer­den Einzelge­spräche mit den Bewer­bern geführt. Ziel ist es, das nach­haltig­ste und am besten geeignete Konzept für die Insel zu ermit­teln. Diese Gespräche kön­nen jedoch erst stat­tfind­en, sobald das derzeit­ige Pachtver­hält­nis offiziell been­det ist. Um den Bewer­bern eine bessere Entschei­dungs­grund­lage zu bieten, plant die Stadt zudem einen Besich­ti­gungstag auf der Insel.

Die Lan­deshaupt­stadt Schw­erin hat­te die Bewirtschaf­tung von Kan­inchen­werder zum 1. April 2025 neu aus­geschrieben. Die Bewer­bungs­frist endete Ende Feb­ru­ar. Die Auss­chrei­bung umfasst neben der Pflege der Grün­flächen auch den Betrieb des denkmalgeschützten Gasthaus­es sowie die Betreu­ung der mod­er­nen Hafe­nan­lage.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Das Gasthaus, ein 480 m² großes Fach­w­erkge­bäude mit his­torischen Ele­menten wie einem gemauerten Back­ofen, ist sanierungs­bedürftig. Die Stadt plant Investi­tio­nen in die Gebäude­hülle, um den Erhalt des Bauw­erks zu sich­ern. Ergänzt wird das Ensem­ble durch eine neue Hafe­nan­lage mit 42 großzügi­gen Liege­plätzen und einem Anleger für die Fahrgastschiff­fahrt, die erst im ver­gan­genen Jahr fer­tiggestellt wurde.

Der zukün­ftige Pächter übern­immt neben dem Gasthaus auch die Pflege der Grün­flächen sowie die Ver­ant­wor­tung für die Hafen- und San­itäran­la­gen. Die monatliche Pacht wird voraus­sichtlich rund 300 Euro betra­gen, wobei sie je nach Nutzungskonzept und Eigen­leis­tun­gen vari­ieren kann. Langfristig ist eine Ver­gabe der Flächen und Gebäude über ein Erb­bau­recht geplant.

Mit den anste­hen­den Gesprächen und der geplanten Besich­ti­gung begin­nt nun die entschei­dende Phase des Ver­gabev­er­fahrens. Die Stadt Schw­erin erhofft sich eine zukun­ft­sori­en­tierte Lösung für die Insel, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch nach­haltig und naturverträglich ist.

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