Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs:
Zwischenfall beim Schweriner Boxtunier
Nach einer Schlägerei am Finaltag des Schweriner Boxturniers ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruchs. Der Veranstalter distanziert sich von Gewalt.
Am Finaltag des Schweriner Boxtuniers, einem renommierten Event im Nachwuchsleistungssport, kam es nach dem letzten Kampf zu einem gewaltsamen Zwischenfall. Nach einem spannenden Duell zwischen einem Hamburger und einem Kieler Sportler eskalierte eine zunächst verbal geführte Auseinandersetzung zwischen den beiden Teams zu einer körperlichen Konfrontation. An der Schlägerei waren mehrere Personen beteiligt.
Der Veranstalter, der BC Traktor Schwerin, sah sich gezwungen, die Polizei hinzuzuziehen. Diese griff schnell ein, beendete die Eskalation und nahm die Beteiligten auf, um den Sachverhalt zu klären. Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch eingeleitet.
In einer Stellungnahme betonte der BC Traktor Schwerin seine klare Distanzierung von jeglicher Form von Gewalt. Der Verein, der mit sozialen Projekten wie „Boxen statt Gewalt“ Werte wie Respekt und Fairplay fördert, verurteilte den Vorfall scharf. „Dieses Handeln beschmutzt unsere Arbeit und das, wofür wir stehen“, erklärte der Verein.
Man prüfe nun Maßnahmen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, und wolle sicherstellen, dass sich ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen. Dazu sollen die organisatorischen Abläufe während des Turniers überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Das Schweriner Boxturnier verzeichnete in diesem Jahr einen Teilnehmerrekord mit über 160 Athletinnen und Athleten, darunter auch internationale Gäste. Trotz des Vorfalls lobten die teilnehmenden Vereine die Organisation und den Ablauf des Turniers.