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Gemeinsam die Marke Schwerin voranbringen

In der VR-Bank trafen sich am Donnerstagabend rund 70 Gäste auf Einladung der Stadtverwaltung, um mehr über die Ergebnisse aus einer Befragung zur Entwicklung der Marke „Schwerin“ zu erfahren.

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  • Veröffentlicht Juni 14, 2024
Peter Pirck vom beauftragten Beratungsunternehmen Brandmeyer erläuterte die Ergebnisse. Foto: Maxpress

Laut Auswertung können nur rund 25 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen mit Schwerin etwas anfangen, erläuterte Peter Pirck vom beauftragten Beratungsunternehmen Brandmeyer die Ausgangssituation. Schwerin müsse sich klar machen, was ins „Schaufenster“ gehört.

Nach einer Binnen-Befragung bei unterschiedlichen Zielgruppen punktet die Stadt mit dem Stadtbild, der Lage und dem Umfeld, mit attraktiven Sport-, Freizeit und Kulturangeboten sowie Familienfreundlichkeit. Bei den Sehenswürdigkeiten standen das Schloss, die Altstadt und erstaunlicherweise das Residenzensemble im Focus. Erstaunlich deshalb, weil viele Schweriner gar nicht wissen, was alles zum Residenzensemble gehört. Auch die Nähe zur Ostsee und die zahlreichen Seen mitten im Grün punkten. Nun käme es darauf an die Ergebnisse mit Bildern und Inhalten zu füllen, fasste die städtische Markenbeauftragte Ulrike Auge von der Stadt zusammen.

Strategie und Planungsprozess

Oberbürgermeister Rico Badenschier lobte den zweijährigen Prozess und die gute Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Brandmeyer, stellte aber klar, dass der Weg zur Marke ein sehr „langer Marathon“ werde. Das Budget sei knapp und man werde auch keine überregionale Kreativagentur beauftragen können. Dafür habe er nun in der Stadtverwaltung ein Team zusammengestellt, die mit den Ergebnissen die richtigen Schritte zur Vermarktung der Stadt Schwerin einleiten sollen. Mit dabei sind Mitarbeiter aus der Wirtschaftsförderung, der Stadtmarketinggesellschaft und das Team der Pressestelle beim Oberbürgermeister.

In der anschließenden Diskussion kamen auch kritische Stimmen auf, warum gerade vor dem Hintergrund der Fachkräftegewinnung die Wirtschaft der Stadt gar nicht in den Focus gestellt werde. Auch die die gewollte Entwicklung zum Hochschulstandort sei ein wichtiges Thema. Ohnehin seien die Ergebnisse nicht überraschend und spiegeln nur das wieder, was sowieso schon bekannt sei. Hier eine attraktive Auswahl zur Vermarktung über das „Schaufenster“ der Stadt zu treffen, fand bei den meisten Beteiligten allerdings große Zustimmung. Grundsätzlich wurde der Prozess in den anschließenden Gesprächen positiv bewertet.

Mit der Aussage „Gemeinsam zur Marke Schwerin“ waren sich die Anwesenden dann auch schnell einig: Es sei keine alleinige Aufgabe der Verwaltung, die Marke Schwerin voranzubringen. Hier müssen private Initiativen, innovative Unternehmen, Interessenverbände sowie soziale, sportliche und kulturelle Vereine eingebunden werden. „Das wollen wir auch machen. Ich bin dafür jederzeit ansprechbar“, betonte Ulrike Auge.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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