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Hanfsamen für den Eigenanbau: Das müssen Sie als Neuling beachten

Schon seit einigen Wochen ist Hanf legal verfügbar in Deutschland. Wer Cannabis konsumieren oder für den Privatgebrauch anbauen will, der hat nun also die Möglichkeit dazu.

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  • Veröffentlicht Juni 27, 2024
Ein Online-Elternabend soll zum Thema „Cannabis-Konsum“ beraten. | Foto: Herbal Hemp

Davon wird gerne Gebrauch gemacht: Ob getrocknete Hanfblüten für den sofortigen Konsum oder doch lieber Hanfsamen zum Eigenanbau – das Hanfgeschäft boomt. Ob zum Entspannen nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag oder als Mittel gegen Kopfschmerzen, Depressionen oder andere psychische und physische Erkrankungen: Der Konsum von Cannabis wird nicht nur als angenehm empfunden, sondern hat zahlreiche medizinische Vorteile. Nicht verwunderlich also, dass immer mehr Menschen dazu übergehen, sich ihre Hanfpflanzen selbst zu Hause, auf dem Balkon oder im Garten anzubauen. Für Neulinge gibt es dabei einiges zu beachten.

Unbefugte dürfen keinen Zugriff auf die Pflanzen erhalten

Wer Hanfsamen kaufen und direkt mit dem Anbau von Cannabis loslegen will, der findet auf der Webseite von Fastbuds eine große Auswahl an unterschiedlichen Sorten. Ob Apple Strudel Auto oder Wedding Cheesecake Auto: Die außergewöhnlichen Samensorten machen den Anbau zu einem einzigartigen Erlebnis und sorgen für Spaß beim Züchten und Konsumieren. Drei weibliche Cannabispflanzen pro Erwachsener Person dürfen dabei im eigenen zu Hause für den Privatgebrauch angebaut werden. Wichtig ist, dass niemand Unbefugtes Zugriff auf die Pflanzen hat. Dazu zählen insbesondere Kinder – auch Nachbarskinder. Der Anbau in Kleingärten ist damit verboten in Deutschland. Auch muss gewährleistet werden, dass niemand durch den ausströmenden Geruch der Pflanzen belästigt wird. Wer im Garten oder auf dem Balkon anbaut, muss damit also sicherstellen, genügend Abstand zu den Nachbarn einzuhalten oder sich für eine Growing Box entscheiden. Wird Cannabis im Freien angebaut, sollte der Boden idealerweise auf Schwermetalle untersucht werden, da die Pflanzen beziehungsweise Blüten diese aufnehmen.

Hanfpflanzen verhalten sich beim Anbau ähnlich wie Tomatenpflänzchen

Maximal 50 Gramm getrocknetes Cannabis, das aus dem eigenen Anbau hervorgeht, dürfen Erwachsene besitzen. Bis es soweit ist und das selbst angebaute Cannabis genossen werden kann, müssen Hobbyzüchter einige Vorkehrungen treffen. Auch wenn es einige Sorten gibt, die weniger empfindlich sind und sich auch als Laie gut anbauen lassen, benötigen Hanfpflanzen vor allen Dingen jede Menge Licht, Substrat, Dünger und Wärme. Da es sich bei Hanfpflanzen um einjähriges Gewächs handelt, müssen die Pflanzen jedes Jahr aufs Neue ausgesät werden. Idealerweise erfolgt die Aussaat Ende April bis Ende Mai. Bei optimalen Temperaturbedingungen wachsen bereits nach einer Woche die ersten zarten Pflänzchen. Grundsätzlich wachsen Hanfpflanzen generell sehr schnell und brauchen damit jede Menge Wasser. Hier ist es jedoch wichtig, die Feuchtigkeit täglich von Hand zu überprüfen. Da Hanfpflanzen keine Staunässe mögen, sollten sie dem Regen nicht direkt ausgesetzt sein. Sonnig darf es außerdem sein: Hanfpflanzen benötigen viel Tageslicht und vor allem Sonneneinstrahlung. Damit verhalten sich die Pflanzen ähnlich wie Tomatenpflanzen.

Wer beim Anbau von Cannabis alles richtig macht, der kann sich im Spätsommer bereits über die ersten Blüten freuen. Bis zur Ernte braucht es allerdings noch ein wenig mehr Geduld: Von September bis November dürfen die Blüten dann abgeerntet und im Anschluss getrocknet und konsumiert werden.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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