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Schwerin: Das Bolero bleibt das Bolero

Noch gilt der Lockdown. Aber schon bald öffnen sich wieder die Türen des „Bolero“ in Schwerin. | Foto: schwerin-lokal In den von Bund und Ländern vereinbarten Schritten zur Öffnung der

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  • Veröffentlicht März 12, 2021
    Noch gilt der Lockdown. Aber schon bald öffnen sich wieder die Türen des „Bolero“ in Schwerin. | Foto: schwerin-lokal

In den von Bund und Ländern vereinbarten Schritten zur Öffnung der Wirtschaft nach den Lockdown steht bislang noch nicht all zu viel in Richtung Gastronomie. Zumindest nicht viel, wenn man auf den Kalender schaut. Dabei geht es weniger um konkrete Öffnungsdaten, als vielmehr um die aktuelle Jahreszeit. Denn im vierten, dem nächsten, Öffnungsschritt, der frühestens am 22. März möglich sein soll, findet sich lediglich die Außengastronomie wieder. Und auch die wohl mit zusätzlichen Auflagen. Zwar hat dann kalendarisch auch in Schwerin der Frühling begonnen. Aber blickt man aktuell aus dem Fenster, dürfte sich nur bei den wenigsten die Lust auf ein Essen, ein Bier oder einen Wein im Freien melden. 

 

Erste Öffnungsvorbereitungen: Vielerorts Bewegung in Gastronomien

Dennoch blicken natürlich derzeit viele Schwerinerinnen und Schweriner interessiert in Richtung der schon so lange geschlossenen Gastronomien. Bei einigen tauchen tatsächlich bereits Tische und Stühle sowie Sonnenschirme auf, die zumindest etwas Hoffnung keimen lassen. Andernorts sind Handwerker in den Gasträumen zu sehen. Es tut sich also auch dort was. Aber es gibt auch Gastronomien, bei denen die Karten in den Aushängen verschwunden sind, und man schon länger keine Bewegung sah. Bleibt zu hoffen, dass auch sie bald wieder öffnen. 

 

Die bange Frage: „Was wird mit dem „Bolero“?

Es tut sich was auch vorm „Bolero“. Die ersten Schirme sind schon wieder da. | Foto: schwerin-lokal

So mancher dürfte sich in den vergangenen Tagen bei einem Gang durch die Mecklenburgstraße auch gefragt haben, was mit dem „Bolero“ los ist. Denn wiederholt standen große Container vor dem Gebäude. Und diese füllten sich recht schnell. Nachdem es im vergangenen Herbst durchaus etwas raueres Fahrwasser für die etablierte und beliebte Cocktailbar gegeben hatte, und dann auch die Insolvenz der Betreiberkette bekannt wurde, mutmaßten so manche, das Objekt würde komplett leer geräumt. Allerdings gab es auch Anzeichen, die in eine andere Richtung deuteten. Denn vor der Tür, dort, wo alljährlich die große, sonnige Sommerterrasse ihren Platz findet, stehen seit Kurzem vier große Sonnenschirme. Die stellt man kaum dorthin, wenn alles schließt. Und genau dieser Schein trügt auch nicht. Denn wie wohl die meisten Gastronomien in Schwerin, bereitet sich auch das „Bolero“ auf den Restart nach dem Lockdown vor.

 

Die gute Antwort: Es bleibt das „Bolero“!

Dass diese Vorbereitungen insgesamt etwas umfangreicher waren, als bei den meisten anderen Gastronomien in Schwerin, lässt sich leicht erahnen. Denn obwohl das „Bolero“ in Schwerin aufgrund der vielen stets gern wiederkommenden Gäste für sich stabil und gut funktionierte, geriet die hinter dem Lokal stehende Kette zuletzt in Schieflage. Es blieb nur die Insolvenz – allerdings eben nicht mit dem Ergebnis, dass für die einzelnen Standorte alles aus und vorbei ist. Vielmehr suchte man hinter den Kulissen nach einer Lösung für das ebenso beliebte wie grundsätzlich erfolgreiche Konzept – einer besonderen Mischung aus Cocktailbar und Restaurant. Und eben diese Lösung fand man auch. Acht der „Bolero“-Standorte wurden durch eine auch im und nach dem Lockdown stabil stehende Gastronomie-Gesellschaft, deren Inhaber bereits verschiedene Gastro-Konzepte erfolgreich verantwortet, aus der Insolvenz herausgekauft. Darunter auch das „Bolero“ in Schwerin. Die Container bedeuteten also nicht mehr als ein Lösen von Altem. Um Neuem – bei Beibehaltung des Gewohnten – Raum zu bieten. 

 

Xandra Scholz und ihr Team fiebern schon dem Restart entgegen

So können sich all diejenigen, die „ihr Bolero“ in Schwerin kennen, auch wieder auf „ihr Bolero“ freuen. Allerdings in etwas chicer. So bekommt der Innenraum derzeit eine „Frischzellenkur“ – der Boden ist bereits geschliffen und neu lackiert. Die Tischplatten sind erneuert und so manch anderes großes oder kleines Detail wird aufgehübscht. „Es ist halt so manches in die Jahre gekommen. Das wird jetzt erneuert“, so die neue Standortchefin Xandra (Xanni) Scholz, die vielen „Bolero-Fans“ allerdings schon bekannt und vertraut ist. Gemeinsam mit ihr wird ein ebenfalls bekanntes Team „den Laden rocken“. Denn abgesehen von wenigen Ausnahmen können sich die „Bolero“-Besucher wieder auf die bekannten Gesichert hinter dem Tresen, in der Küche und im Service freuen.

 

Details ändern sich, Bewährtes aber bleibt

Viel bekanntes aber auch manch Neues findet sich auf der neuen „Bolero“-Karte. (Symbolfoto) | Foto: privat

Auch das Konzept bleibt, wie es war. Warum auch etwas Erfolgreiches ändern? Eine große Vielfalt an Cocktails für jeden Geschmack, frisch zubereitete Speisen und auch die meisten anderen beliebten Angebote finden sich auf der Karte wieder. Klar, ein Neustart ändert auch dies und das. „So fliegen Penner raus und kommen einige frühere Renner wieder rein“. Eben wie im richtigen Leben. Dabei können sich die „Bolero“-Fans beispielsweise wieder auf Pasta im Angebot freuen. Einige Speisen und Getränke müssen weichen, andere kommen dafür dazu. Auch eine gute Nachricht: Trotz der kostenintensiven Umbauarbeiten und so manch anderer Investitionen wird das Preisniveau des „Bolero“ in Schwerin konstant bleiben. Auch können sich die Gäste wieder auf den beliebten Beach-Bereich im Innenhof mit saisonalen Veränderungen und die große Sommer-Sonnen-Terrasse in der Mecklenburgstraße freuen. Abgesehen vom frischeren Erscheinungsbild und einer aufgemöbelten Karte sowie einem noch mehr als sonst schon auf die Gäste brennenden Team hat sich also gar nicht viel verändert. Das „Bolero“ bleibt das „Bolero“. Und das ist auch gut so!

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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