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Corona in Schwerin & MV: Deutlicher Inzidenzanstieg in der Landeshauptstadt

Natürlich sind Dienstage bei den Corona-Zahlen immer etwas mit Vorsicht zu genießen. Sind es doch in der Regel die Tage, an denen sich die vorangegangenen Wochenenden noch in den Werten

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  • Veröffentlicht März 17, 2021
Die Coronazahlen für Schwerin und ganz MV vom 16. März 2021. | Abbildung: LAGuS MV

Natürlich sind Dienstage bei den Corona-Zahlen immer etwas mit Vorsicht zu genießen. Sind es doch in der Regel die Tage, an denen sich die vorangegangenen Wochenenden noch in den Werten widerspiegeln. Das bleibt es zu berücksichtigen, blickt man auf den gestrigen Dienstag.

 

Höchste Zahl der neuen Fälle in MV seit 3. Februar 

Denn bei den Neuinfektionen binnen eines Tages verzeichnete das LAGuS MV für das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit 273 Fällen den höchsten Wert seit dem 3. Februar 2021. Nicht unbedingt der optimalste Einstieg in die neue Woche. Der Inzidenzwert für MV allerdings stieg im Vortagesvergleich nur leicht um 0,4 auf 64,3 Fälle je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen. Einen deutlichen Sprung wieder nach unten machte dabei der Landkreis Vorpommern-Greifwald. Meldete das LAGUS dort für Montag noch eine 7-Tage-Inzidenz von über 100, waren es gestern „nur“ noch 87. Damit bleibt der östliche Landkreis aber dennoch in einem zu hohen Bereich. Aber auch im Westen des Landes bleiben die Inzidenzwerte weiterhin zu hoch. Während der Landkreis Nordwestmecklenburg (NWM) mit 96,6 Fällen je 100.000 Einwohnern in 7 Tagen auf nahezu konstantem Niveau knapp unter der Notbrems-Marke von 100 blieb, machte Ludwigslust-Parchim wieder einen deutlichen Sprung nach oben. Gegenüber Montag stieg die dortige 7-Tage-Inzidenz um 10,4 auf nun 91,1.

 

Inzidenz in Schwerin steigt deutlich auf nun 86,8

Den höchsten Anstieg im gesamten Land im Vergleich zum Vortag verzeichnete allerdings die Landeshauptstadt Schwerin. Hier stieg die 7-Tage-Inzidenz um 17,8 auf nun 86,8. Damit zeigt auch hier der Trend zumindest zu Wochenbeginn in die komplett falsche Richtung. Etwas beunruhigend dabei ist, dass dieser hohe Anstieg, der auf 25 Neuinfektionen binnen eines Tages zurückzuführen ist, nicht auf einen zentralen Ausbruch an einem Ort zurückzuführen ist. Vielmehr meldete das Gesundheitsamt mit 13 neuen Fällen, die über Hausarztpraxen gemeldet wurden, einen doch recht hohen Wert. Sollte dieses Niveau halten, stünde Schwerin ein diffuses Infektionsgeschehen bevor. Aber noch bleibt die Hoffnung auf den Wochenendeffekt.

Ein vorsichtiger Blick auf den Dienstag der Vorwoche allerdings dämpft diese ein wenig. Denn da meldete das Gesundheitsamt Schwerin nur 8 neue Fälle. Selbst der folgende Mittwoch brachte nur 10 Neuinfektionen, so dass der gestrige Dienstag allein schon deutlich mehr Fälle als Dienstag und Mittwoch der Vorwoche mit sich brachte. Nun heißt es Daumendrücken, dass es „nur“ ein Ausrutscher war. 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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