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Schwerin: Wer kennt den Mann auf dem Foto?

Es ist ein wenig erfreulicher Moment. Man greift in die Tasche, und das Portemonnaie ist weg. Oder zumindest fehlt plötzlich die eine oder andere Karte, mit der der bargeldlose Einkauf

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  • Veröffentlicht Mai 21, 2021
Diesen Mann sucht die Polizei Schwerin. | Foto: Polizei

Es ist ein wenig erfreulicher Moment. Man greift in die Tasche, und das Portemonnaie ist weg. Oder zumindest fehlt plötzlich die eine oder andere Karte, mit der der bargeldlose Einkauf doch so perfekt funktioniert. Häufig bleibt noch die Hoffnung, dass man sie „nur verloren“ hat, und ehrliche Finder sie beim Fundbüro oder andernorts abgeben. Leider aber klappt das nicht immer. Und nicht selten nutzen die Diebe oder „unehrlichen Finder“ dann die Gunst der Stunde. 

 

Polizei sucht Tatverdächtigen und bittet um Unterstützung

So geschehen auch am 19. Januar 2021 in Schwerin. Da nämlich versuchte ein bisher unbekannter Mann mit einer zuvor entwendeten Geldkarte eine größere Summe Bargeld am Schalter in der Sparkassenfiliale am Marienplatz zu erhalten. Allerdings schöpfte die dortige Mitarbeiterin Verdacht. Als dies dem Tatverdächtigen klar wurde, brach er die Aktion ab und verschwand. Allerdings hielt ihn eine Kamera im Bild (Artikelfoto) fest. Dieses veröffentlichte die Polizei Schwerin nun verbunden mit der Bitte, dass sich all diejenigen melden sollen, die den Mann (er)kennen. 

Entsprechende Hinweise bitte an die Kripo Schwerin unter kk.schwerin@polmv.de oder auch telefonisch unter (0385-) 5180-1345 beziehungsweise -2224.

 

Geldbörse und Karten weg – Was tun?

Sobald man feststellt, dass das Portemonnaie verschwunden ist, gilt es in erster Linie Ruhe zu bewahren. Wichtig ist, noch einmal genau nachzuvollziehen, wo man es zuletzt benutzt oder zumindest in der Hand hatte. Oft lässt sich dann schon feststellen, wo es liegen könnte. Auch ein Anruf an dem Ort der letzten Benutzung, ob es dort versehentlich liegen geblieben ist, kann das Problem lösen. Wenn sich aber abzeichnet, dass es wirklich verschwunden ist, empfiehlt es sich, umgehend die in der Geldbörse befindlichen ec- und Kredit-Karten sperren zu lassen. Dies ist, bezogen auf die ec-Karte am schnellsten über die zentrale Sperr-Hotline 116 116 möglich. Diese ist 24 Stunden erreichbar und nahezu alle Kreditinstitute sind inzwischen dort angeschlossen.

Nur wenn man schnell handelt, ist man letztlich abgesichert. Um auch gegen unberechtigte Lastschriftzahlungen abgesichert zu sein, ist allerdings noch der Weg zur Polizei, zum Beispiel der Polizeiinspektion Schwerin, erforderlich. Dort kann man die sogenannte KUNO-Sperre veranlassen und zeitgleich auch ggf. Strafanzeige wegen des Diebstahls des Portemonnaies erstatten. Auch für eventuell mit verlorene Kreditkarten ist die 116 116 erst einmal die richtige Nummer. Alternativ, vor allem dann, wenn man sich im Ausland befindet, kann man auch die +49 30 405040450 nutzen. Diese Nummer ist speziell vom Ausland aus besser zu erreichen. Dabei sollte man im Blick haben, dass je nach Netzbetreiber unterschiedlich hohe Kosten anfallen können. Diese aber sollten in der Regel deutlich geringer sein, als ein möglicher Betrugsschaden.

 

Ausführlichere Informationen rund um die Frage „Was tun, wenn die ec- oder Kreditkarte verschwinden“ gibt Ihnen zudem Ihre jeweilige Bank. Eventuell sollte man sich hier auch ohne Grund informieren (lassen), um im Fall der Fälle sofort richtig handeln zu können.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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