Fünf Monate nach der Festnahme einer mutmaßlichen Schweriner Goldräuber-Bande setzt die bayrische Polizei ihre Untersuchungen fort. Die drei Männer aus Schwerin und Plate sollen im November 2022 einen wertvollen Keltenschatz aus einem Museum in Manching gestohlen haben.
Die Polizei prüft nun auch eine Verbindung zu weiteren Einbrüchen in Tankstellen, Baumärkte und Geschäfte. „Wir gehen von mehreren Dutzend Fällen aus“, so Peter Burghardt, Leiter der Soko „Oppidum“ des LKA Bayern. Obwohl die Tatverdächtigen seit ihrer Verhaftung im Juli in Untersuchungshaft sitzen, schweigen sie zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen mit mehr als 20 Polizeibeamten sind weiterhin im Gange.
Erkenntnisse zum Vorgehen der Täter
Die Ermittler identifizierten ein gemeinsames Vorgehen der Täter: Sie kappten Telefon- und Internetkabel, deaktivierten Alarmanlagen und brachen Tresore auf. Der entscheidende Hinweis ergab sich aus einem früheren Einbruch in Nordrhein-Westfalen. Die Familien der mutmaßlichen Täter könnten auch in die Ermittlungen einbezogen werden, da die Männer ein Doppelleben als Berufstätige und Einbrecher führten. Die Polizei prüft mögliche Kenntnisse oder Mitwisserschaft der Familien.
Verlust und Hoffnung auf Wiedererlangung des Kulturschatzes
Obwohl Teile des gestohlenen Keltengolds sichergestellt wurden, bleiben mehrere Kilogramm Gold und hunderte Münzen verschollen. Die Hoffnung der Ermittler liegt auf einer möglichen Auffindung des restlichen Schatzes durch mögliche Aussagen der Verdächtigen.