Erster Einsatz noch vor offizieller Übergabe:
Neues Wechselladerfahrzeug besteht erste Feuertaufe bei Großbrand
Ein neues Wechselladerfahrzeug der Schweriner Feuerwehr hat bei einem Großbrand in Wüstmark bereits seine erste Bewährungsprobe bestanden – noch vor der offiziellen Übergabe.
Ein besonderes Fahrzeug feierte in Schwerin seinen ersten großen Einsatz. Das neue Wechselladerfahrzeug für den Katastrophenschutz, das erst vor knapp zwei Wochen auf dem Hof der Berufsfeuerwehr eingetroffen war, musste sich bereits bewähren – und das gleich bei einem Großbrand. Am Freitag sollte es offiziell von Innenminister Christian Pegel an Oberbürgermeister Rico Badenschier übergeben werden. Doch schon vor der feierlichen Übergabe war es unverhofft bei dem verheerenden Feuer in Wüstmark im Einsatz und hat sich in dieser Extremsituation als wertvolle Unterstützung erwiesen.
Erster Einsatz noch vor der offiziellen Übergabe
Die Wechselladerfahrzeuge sind für die Katastrophenschutz-Logistik von großer Bedeutung. Sie sind flexibel einsetzbar, da sie mit unterschiedlichen Containern ausgestattet werden können, wie etwa zur Waldbrandbekämpfung, für Einsatzhygiene oder für die Einsatzleittechnik. Das neue Fahrzeug der Schweriner Feuerwehr wurde speziell für die Waldbrandbekämpfung in Eigenregie ausgerüstet und soll bei Bedarf auch in den umliegenden Landkreisen eingesetzt werden. Die notwendige zusätzliche Ausstattung wurde vom Land mit 80.000 Euro gefördert. „Natürlich kommt alle Technik, die bei der Feuerwehr zur Verfügung steht, auch direkt zum Einsatz, wenn sie gebraucht wird“, betonte Nanne Schumann, stellvertretende Leiterin der Berufsfeuerwehr Schwerin.
Wechselladerfahrzeug: Flexible Ausrüstung für den Katastrophenschutz
Der Großbrand, der bereits am vergangenen Samstag in einer Lagerhalle mit bis zu 8000 Strohballen in Wüstmark ausgebrochen war, ist inzwischen weitestgehend unter Kontrolle. Die Feuerwehr bleibt jedoch wachsam und überprüft regelmäßig die Einsatzstelle auf mögliche Glutnester. Für eventuelle Nachlöscharbeiten steht die Mannschaft bereit. Das Wechselladerfahrzeug wird nach seinem erfolgreichen ersten Einsatz dauerhaft auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Schlossgarten in der Von-Stauffenberg-Straße 29 stationiert sein.
Innenminister Christian Pegel zeigte sich erfreut darüber, dass das vom Land beschaffte Fahrzeug so schnell seine Nützlichkeit unter Beweis stellen konnte. „Als Land stellen wir seit letztem Jahr jedem Landkreis ein solches Fahrzeug im Wert von rund einer Viertelmillion Euro zur Verfügung. Damit wird die wichtige Arbeit unserer Helferinnen und Helfer unterstützt und gestärkt. Gleichzeitig drücken wir durch diese moderne Ausstattung unsere Wertschätzung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus“, so Pegel.
Dank und Anerkennung für die Einsatzkräfte
Auch Oberbürgermeister Badenschier und Innenminister Pegel nutzten die Gelegenheit, den über 140 Einsatzkräften, die bei dem Brand in Wüstmark im Einsatz waren, ihren Dank auszusprechen. Zu den beteiligten Teams gehörten sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Kräfte der Berufsfeuerwehr und aller fünf Freiwilligen Feuerwehren Schwerins sowie Unterstützung aus dem Amt Stralendorf, dem Deutschen Roten Kreuz Schwerin und Fachberater des Technischen Hilfswerks. „Die Leistungen der Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen waren herausragend und verdienen höchsten Respekt“, lobte der Oberbürgermeister. „Vielen Dank aus vollem Herzen!“