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Gute Nachricht für Stromkunden:
WEMAG senkt Netzentgelte – Verbraucher profitieren ab 2025

Ab 2025 sinken die Stromnetzentgelte in der Region deutlich. WEMAG entlastet Verbraucher dank einer Reform der Bundesnetzagentur um bis zu 60 Prozent.

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  • Veröffentlicht Oktober 8, 2024
Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

 

Ab dem 1. Januar 2025 dürfen sich Haushalte in Westmecklenburg und Teilen Brandenburgs über sinkende Strompreise freuen, zumindest als Kunden der WEMAG. Das Energieunternehmen  hat gestern ihre neuen Netzentgelte für das kommende Jahr veröffentlicht, die in Folge einer bundesweiten Neuverteilung der Netzkosten deutlich gesenkt werden. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden sinkt der Preis von 15,50 Cent auf 9,47 Cent pro Kilowattstunde – eine Reduktion um bis zu 60 Prozent, abhängig von der Spannungsebene.

Möglich wird diese Entlastung durch eine Entscheidung der Bundesnetzagentur, die eine gerechtere Verteilung der Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien vorsieht. Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern, die bereits jetzt mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen als sie selbst verbrauchen können, profitieren von dieser Reform besonders stark. Die WEMAG hatte sich lange Zeit für diese Neugestaltung der Netzkosten eingesetzt. „Das ist ein großer Erfolg für unsere Region“, sagt Sebastian Winter, Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH. „Wir erzeugen hier in Mecklenburg-Vorpommern bereits deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien, als wir selbst benötigen, und werden nun bei den Netzkosten spürbar entlastet.“

Investitionen in die Zukunft der Netzinfrastruktur

Mit der angekündigten Reduktion der Netzentgelte endet der Beitrag der WEMAG zur Energiewende jedoch keineswegs. Das Unternehmen plant in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in den Ausbau und die Digitalisierung der Netzinfrastruktur. „Um die steigende Nachfrage nach Netzkapazitäten zu bewältigen und die Stromversorgung zukunftssicher zu gestalten, werden wir in den nächsten zehn Jahren 1,2 Milliarden Euro in unser Verteilnetz investieren“, so Winter weiter. Bereits heute sind in dem Versorgungsgebiet der WEMAG Netz GmbH – das Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs umfasst – Anlagen zur Erzeugung von mehr als 2,8 Gigawatt an erneuerbarer Energie am Netz angeschlossen.

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@sn-o.de

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