Grundsteuererhöhung in Schwerin:
Steuern für Wohnraum sollen erhöht werden
Wegen Einnahmeverlusten durch die Grundsteuerreform plant Schwerin eine Erhöhung der Grundsteuer. Eigentümer und Mieter müssen mit höheren Kosten rechnen.
Schwerin möchte die Grundsteuer deutlich erhöhen. Sowohl Eigentümer als auch Mieter könnten daher bald spürbar tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Stadtverwaltung reagiert damit auf die bundesweite Grundsteuerreform, die Schwerin im kommenden Jahr voraussichtlich 1,3 Millionen Euro weniger in die Kassen spülen wird.
Anpassung der Steuerberechnung
Die Reform führt zu einer neuen Berechnungsmethode, die insbesondere gewerblich oder gemischt genutzte Grundstücke künftig geringer belastet. Dies resultiert in geringeren Steuereinnahmen für die Stadt, was das Haushaltsdefizit weiter vertieft. Als Gegenmaßnahme schlägt die Stadtverwaltung vor, die Steuern auf Wohnraum zu erhöhen, was teilweise eine Verdoppelung der bisherigen Sätze bedeuten könnte. Für neu gebaute Einfamilienhäuser in Stadtteilen wie Friedrichsthal könnte sich die Grundsteuer von bisher etwa 500 Euro auf rund 900 Euro jährlich erhöhen.
Weitere Steuererhöhungen in Diskussion
Die Erhöhung der Grundsteuer ist nicht die einzige geplante Maßnahme, um die finanzielle Lage der Stadt zu stabilisieren. Auch über Anpassungen bei der Hundesteuer und der Bettensteuer wird aktuell beraten. Die endgültige Entscheidung über diese steuerlichen Veränderungen liegt bei der Stadtvertretung, die in den kommenden Wochen darüber abstimmen wird.