Weihnachtsmarkt ohne Musik nach GEMA-Forderung
(red). Die GEMA möchte 14.000 Euro vom Schweriner Weihnachtsmarkt, wenn weiter Weihnachtslieder gespielt werden. Die Veranstalter möchten diesen hohen Betrag nicht zahlen. Was nun? Weihnachtsmusik auf dem Schweriner
(red). Die GEMA möchte 14.000 Euro vom Schweriner Weihnachtsmarkt, wenn weiter Weihnachtslieder gespielt werden. Die Veranstalter möchten diesen hohen Betrag nicht zahlen. Was nun?
Weihnachtsmusik auf dem Schweriner Weihnachtsmarkt? Die wird es nach Angaben der Veranstalter vorerst nicht geben. Wie die Ostsee-Zeitung am Wochenende berichtete, möchte man mit dieser Entscheidung die Forderung der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) über 14 000 Euro umgehen. Diese Summe hat die GEMA den Betreibern in Rechnung gestellt, wenn aus den 24 Lautsprechern entlang der Mecklenburgstraße in diesem Jahr Weinachtsmusik erklingen soll.
Eine Verhandlung mit dem Ziel die in Rechnung gestellten Gebühren zu senken, war zuvor gescheitert. Im Moment sucht man seitens der Veranstalter fieberhaft nach Alternativen. So könnte in den nächsten Tagen beispielsweise lizenzfreie Musik gespielt werden.
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Festzustellen ist, dass die Bühne auf dem Markt vor dem Dom nicht davon betroffen ist und das Programm wie gewohnt dort weiterläuft, obwohl es auch hier eine saftige Gebührenerhöhung gab. Übrigens sind auch die Weihnachtsmärkte anderer Städte mit ähnlich exorbitanten Forderung der GEMA konfrontiert, so dass es auch dort zu kompletten – oder zumindest zeitweiligen – Musikabschaltungen kommen kann.
Die Musik, die in den nächsten Tagen zum Einsatz kommen könnte, ist übrigens keineswegs „Lizenz-frei“, sondern genau das Gegenteil. Die Lizenz (zum öffentlichen Abspielen) wird direkt von dem/den Musiker(n) gekauft und ist somit GEMA-frei…
Das Programm der Bühne des Schweriner Weihnachtsmarktes findet sich unter:
http://www.schweriner-weihnachtsmarkt.de/termine
Che Eckert
Pressesprecher des Schweriner Weihnachtsmarktes
Sehr geehrter Herr Eckert,
wie wäre es mit Musik aus unserem GEMAfreien Archiv für den Weihnachtsmarkt ?
http://beschallungpro.de/
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Lehberger
Highland Musikarchiv
Selber schuld, wer GEMA-pflichtiges Material spielt! 😉
Es gibt genügend Alternativen – auch kostenlose/kostengünstige!
Als „STAGMA“ 1933 von der Reichsmusikkammer unter Richard Strauss gegründet, um das deutsche Kulturleben der totalen Kontrolle zu unterwerfen – und – wohl aus denselben Gründen – von den Amerikanern im Oktober 1945 mit lediglich einer einzigen Auflage – der der Umbenennunng(!) zum Weiterbetrieb freigegeben, scheint die GEMA alles dranzusetzen, die Urheber in Verruf zu bringen und das Kulturleben zu torpedieren.
Die Urheber selber können größtenteils nichts dafür, denn sie haben kaum wirksamen Einfluß auf die GEMA-Bonzen – dafür hatte schon die Reichsmusikkammer 1933 gesorgt …
Ich sehe in der GEMA den Geßlerhut des antikulturellen Geschäftemachertums: Die Urheber und die Künstler darben, aber die Kulturbonzen streichen kräftig ein!
Rechtsstaat sieht anders aus!