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Bauen in MV immer noch vergleichsweise günstig

Die Preise für bebaubares Land sind in den letzten Jahren deutschlandweit gestiegen. In MV ist der Preis für Bauland aber immer noch vergleichsweise preiswert.

  • Veröffentlicht September 27, 2021

Viele Menschen träumen von einem eigenen Heim. Vor allem für junge Familien steht ein Eigenheim oft ganz oben auf der Wunschliste. Die Preise sind aber in den vergangenen Jahren in die Höhe geschnellt. Bundesweit muss man für den Quadratmeter im Durchschnitt 199 Euro einplanen. Im Vergleich dazu: Vor zehn Jahren lag der Durchschnittspreis noch bei 130 Euro. Im Jahr 1962, als dieser Wert das erste Mal erfasst wurde, musste ein angehender Hausbesitzer im Durchschnitt 7,58 Euro für den Quadratmeter berechnen. Dieser Preis bezog sich damals allerdings nur auf die alte Bundesrepublik. 

Hamburg und Berlin an der Spitze

Zukünftige Eigenheimbesitzer müssen in Hamburg oder Berlin am tiefsten in die Tasche greifen. So liegt der Durchschnitt in Berlin bei rund 932 Euro. In Hamburg muss man sogar rund 1128 Euro zahlen. 

Bei Flächenländern liegt der Preis vor allem im Süden am höchsten. In Bayern muss der Käufer im Durchschnitt mit 349 Euro pro Quadratmeter rechnen. In Baden-Württemberg sollte ein Käufer durchschnittlich mit 245 Euro rechnen. 

Auf dem Dorf billiger als in der Stadt

Es sind vor allem baurechtliche Vorschriften und die Größe der Gemeinde, in der das Grundstück liegt, die den Preis für Bauland beeinflussen. In einer Gemeinde bis 2000 Einwohnern wurden im Schnitt 71 Euro pro Quadratmeter bezahlt. In Großstädten über 500.000 Einwohnern muss der Käufer schon bis zu 1213 EURO pro Quadratmeter in die Hand nehmen. 

Bauland in MV immer noch preiswert im Vergleich 

Dagegen sieht es in Mecklenburg-Vorpommern vergleichsweise günstig aus: Rund 63 Euro mussten Käufer im Nordosten Deutschlands pro Quadratmeter Bauland zahlen. Das geht aus einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes aus dem August hervor. Billiger lagen nur noch Thüringen mit rund 53 Euro und Sachsen-Anhalt mit 46 Euro. 

Allerdings unterscheiden sich auch in MV Stadt und Land. Schaut man beispielsweise auf den Bodenrichtwert Schwerin, so sieht es hier schon etwas anders aus. Die Spanne der Bodenrichtwerte liegt in Schwerin im Schnitt zwischen 55 Euro und 90 Euro. In guten Lagen müssen Käufer sogar 155 Euro bis 235 Euro pro Quadratmeter einplanen. In dieser Preisklasse ist Schwerin sogar teurer als beispielsweise Mecklenburg-Vorpommerns größte Stadt Rostock. Hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 133,92 Euro. Am billigsten kommen Häuslebauer im Kreis Ludwigslust-Parchim zu Bauland – dort kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr im Schnitt 31,96 Euro.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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