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Corona in Schwerin: Das Auf und ab geht weiter

Auch weiterhin lässt sich die Corona-Situation in Mecklenburg-Vorpommern nicht auf eine Richtung festlegen. Seit gut drei Wochen liegt der Inzidenzwert für das Land im Bereich zwischen 60 und 65 Fällen

  • Veröffentlicht März 10, 2021
Die Coronazahlen für Schwerin und ganz MV vom 9. März 2021. | Abbildung: LAGuS MV

Auch weiterhin lässt sich die Corona-Situation in Mecklenburg-Vorpommern nicht auf eine Richtung festlegen. Seit gut drei Wochen liegt der Inzidenzwert für das Land im Bereich zwischen 60 und 65 Fällen je 100.000 Einwohnern binnen 7 Tagen. Mal ging es etwas rauf, mal wieder runter. Insgesamt stagniert die Lage daher auf, wie Ministerpräsidentin Schwesig gestern sagte, weiterhin viel zu hohem Niveau. Blickt man allein auf die Wochen-Summierung der täglichen Neuinfektionen zeichnet sich ein leicht steigender Trend ab. Also von Entwarnung ist MV noch weit entfernt. 

 

„Nur“ Nordwestmecklenburg über 100er-Inzidenz

Und doch müssen gerade auch die wiederholt positiven Entwicklungen gewürdigt und kommuniziert werden. letztlich sind sie es, die die so wichtige Hoffnung erst möglich machen. Und von eben diesen positiven Signalen gab es gestern durchaus so einige. Beispielsweise lag die Zahl der im Land festgestellten Neuinfektionen mit 206 doch recht deutlich unter dem wert vor einer Woche (247). Und auch die 7-Tage-Inzidenz sank gegenüber Montag um erkennbare 3,6 Punkte. Mit nun 62,5 lag sie auch unter dem Wert des Dienstags der Vorwoche (64,7). Ebenso positiv: Die Inzidenzwerte der Landkreise Rostock (LRO) und Ludwigslust-Parchim (LUP), die bereits um oder auch knapp über 100 am ende der letzten Woche lagen, gingen gestern deutlich zurück. Gegenüber Montag meldete das LAGuS MV für LUP ein Minus von 9,9 (Inzidenz gestern: 88,3) und für LRO ein Minus von 8,3 (Inzidenz gestern: 84,8). Damit sind beide nun wieder recht deutlich von einer möglichen Öffnungs-Notbremse (bei Inzidenz über 100 an drei aufeinander folgenden Tagen) entfernt.

 

Insgesamt überwiegend gute Zeichen gestern für MV

Auch ein positives Signal kommt aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald (VG). War er lange die Region mit der höchsten Inzidenz im Land, meldet das LAGuS MV nun eine 7-Tage-Inzidenz von 83,6. Damit setzt sich der Abwärtstrend, der seit etwa einem Monat nahezu täglich erkennbar war, weiter fort. Keine so guten Nachrichten hingegen kamen gestern aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg. Dort steigt die 7-Tage-Inzidenz weiter und liegt mit nun 108,1 bereist den vierten Tag in folge erkennbar über der 100-er Marke. Kein gutes Zeichen für die Menschen innerhalb des Landkreises, aber auch eine Situation, die die angrenzenden Regionen im Blick behalten müssen.

 

Inzidenz in Schwerin geht um 13,6 zurück – Nun bei 62,7

Zu ihnen zählt auch die Landeshauptstadt Schwerin, die gestern ebenso ihre Berg-und-Tal-Fahrt der Inzidenzwerte fortsetzte. Mit einem deutlichen Minus von 13,6 gegenüber Montag lag Schwerin damit gestern zuletzt bei einem Wert von 62,7. Ein optimistisch stimmender Wochenstart. Ebenso absolut positiv: Nur 8 Neuinfektionen binnen 24 Stunden an einem Dienstag. Da dieser Tag sich als ein noch von testreduzierten Wochenenden beeinflusster Tag herauskristallisiert hat, ist dieser Neuinfektionswert tatsächlich ein gutes Zeichen. Nun heißt es hoffen, dass die Wochenendzahlen nicht erst am Mittwoch auftauchen, wie schon manchmal geschehen. Für den Augenblick aber kann Schwerin hoffen. 

 

Schon am Montag musste ganze Kita dicht machen

Dass allerdings auch wenige neue Fälle schnell weitreichendere Folgen haben können, musste die Landeshauptstadt am Montag dieser Woche erneut spüren. Denn von nur 7 neuen Fällen standen 5 im Zusammenhang mit der Sportkita „Jean Sibelius“. Bereits Ende der vergangenen Woche hatte es dort Positivmeldungen gegeben, so dass eine Testung der Kontaktpersonen erforderlich wurde. Diese brachte nun die fünf zusätzlichen Fälle ans Tageslicht. Damit blieb dem Gesundheitsamt der Stadt Schwerin nur, die bestehende Quarantäne auf die gesamte Kita auszudehnen. Damit ist diese nun vorübergehend komplett geschlossen.

 

Auch gestern wieder zwei Kitas betroffen – „Waldgeister“ sind vorerst geschlossen

Und auch gestern traf die Feststellung wieder zu. Denn trotz der nur 8 Neuinfektionen sind zwei weitere Kitas betroffen. In der Kita „Waldgeister“ fiel der Test bei einem Praktikanten positiv aus. Alle Kinder und einige Erzieher, die am 4. und 5. März in der Einrichtung waren, gelten dabei als Kontaktpersonen. Laut Kita-Leitung schließt die Einrichtung vorerst. Ebenfalls betroffen ist das Spielhaus Lankow. Dort ergaben die Tests bei zwei Erzieherinnen positive Ergebnisse. Eine Gruppe mit Krippenkindern muss in Quarantäne. Damit sind in der Landeshauptstadt seit der Rückkehr zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen aktuell bereits 6 Kitas von Quarantänemaßnahmen betroffen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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