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Corona in Schwerin: Die Lage bleibt angespannt

Auch das vergangene Wochenende und den Wochenstart bestimmte das Thema „Corona“ die Agenda wohl der meisten Menschen in Deutschland und auch in Schwerin. Seien es die erforderlichen deutlichen Einschränkungen zum

  • Veröffentlicht Dezember 22, 2020
Erneut ein Todesfall in Schwerin in Zusammenhang mit dem Corona-Virus. | Foto: Symbolbild

Auch das vergangene Wochenende und den Wochenstart bestimmte das Thema „Corona“ die Agenda wohl der meisten Menschen in Deutschland und auch in Schwerin. Seien es die erforderlichen deutlichen Einschränkungen zum bevorstehenden Weihnachtsfest, die Diskussion um eine mutierte Version des Virus in Europa und Südafrika oder auch die selbst in der Koalition offenbar umstrittenen innerdeutschen Reiseregelungen, die Ministerpräsidentin Schwesig am Freitag verkündete. Die Themenvielfalt unter der Überschrift „Corona“ war groß. Und dann natürlich die erwartete Nachricht: Der Impfstoff der Unternehmen BioNTech und Pfizer hat die europäische Zulassung.

 

Infektionsgeschehen bundesweit weiterhin eher steigend

Das Infektionsgeschehen hingegen blieb zwar dabei auch im Blick. Aber da gerade an Sonntagen und Montagen die Zahlen stets vergleichsweise gering sind, standen sie nicht ganz so zentral im Mittelpunkt. Obwohl für die bundesweite Entwicklung alles andere als von Entwarnung gesprochen werden kann. Samstag, Sonntag und Montag lagen die veröffentlichten Werte über denen der Vorwoche. Aber noch kann der seit vergangenem Mittwoch auch in Schwerin geltende „harte Lockdown“ dabei auch keine Wirkung zeigen. Zehn bis 14 Tage sollte man abwarten. Also noch gut eine Woche. Aktuell sind, das steht außer Frage, die Zahlen zu hoch. Und das kurz vor dem wohl für viele Familien so wichtigen Weihnachtsfest.

 

Bundesregierung ruft nochmals auf: „Vermeiden Sie zu reisen.“

Daher rief die Bundesregierung am gestrigen Montag nochmals dazu auf, während der Weihnachtstage auf Kontakte zu verzichten. So zitiert DER SPIEGEL die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer: „Vermeiden Sie zu reisen. Vermeiden Sie, so es irgendwie geht, auch den Besuch bei Verwandten und Freunden. Wenn Weihnachten nicht zu einer weiteren Verschlimmerung der Lage beitragen soll, dann gilt, dass wir am besten alle zu Hause bleiben.“ Ein wesentlicher Hintergrund dieses sehr eindringlichen Appells ist die Gewissheit, dass sich gerade im privaten Umfeld aktuell viel zu viele Menschen anstecken.

 

Auch Schwerin weiterhin auf zu hohem Niveau

Ein kurze Blick auf die vergangenen drei Tage zeigt, dass auch in Schwerin weiterhin das Virus eine bestimmende Größe ist. So verzeichnete die Landeshauptstadt am Samstag erneut 17 neue Fälle. Ein 92-jähriger Mann verstarb im Zusammenhang mit dem Virus im Klinikum. Am Sonntag kam keiner hinzu, gestern fünf, so die Stadtverwaltung. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt nun bei spürbar über 160. Die kommenden Tage dürften zeigen, ob das Infektionsgeschehen weiterhin auf einem hohen Niveau stagniert, eventuell zurückgeht oder aber auch einen neuen Schwung bekommt. Letzteres kann leider nicht ganz ausgeschlossen werden. Denn am Wochenende schloss das Gesundheitsamt Schwerin die Ermittlung der Kontakte von sieben positiv getesteten Personen aus einem Sprachkurs ab. Diese arbeiten in Schweriner Seniorenheimen und hatten dabei in drei Sozius-Einrichtungen Kontakte zu Bewohnern und Mitarbeitern. Ein mobiles Abstrichteam ist heute mit der Durchführung von Tests in den Einrichtungen beauftragt. Nun heißt es Daumen drücken. Für das Augustenstift gilt dies schon heute. Denn dort fanden gestern im verbliebenen Wohnbereich noch Tests statt.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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