Corona in Schwerin: Nachbarlandkreis überschreitet 100er-Inzidenz
Es war schon im Verlauf der vergangenen Woche abzusehen. Aber viele hatten sicherlich noch die Hoffnung, dass es nicht passiert. Und nun ist es doch Realität: Der Landkreis Nordwestmecklenburg (NWM)
Es war schon im Verlauf der vergangenen Woche abzusehen. Aber viele hatten sicherlich noch die Hoffnung, dass es nicht passiert. Und nun ist es doch Realität: Der Landkreis Nordwestmecklenburg (NWM) und der Landkreis Rostock (LRO) haben am Samstag die Inzidenzmarke von 100 Fällen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen wieder überschritten. Damit reißen sie den als „Notbremse“ im Bund-Länder-Gespräch vereinbarten Grenzwert für eine Notbremse.
Landkreise Rostock und Nordwestmecklenburg nun mit Inzidenzen über 100
Vor allem aber zeigt sich, dass das Infektionsgeschehen im Westen und der Mitte des Landes weiter eher steigend ist. Denn auch Ludwigslust-Parchim (LUP) verharrt mit einer Inzidenz von 98,7 weiter knapp unter der 100er-Marke. Gegenüber dem Vortag ist dies zwar ein minimales Minus von0,5. Im Vergleich zum Samstag der Vorwoche aber ein doch stattlicher Anstieg. Da betrug die 7-Tage-Inzidenz des Landkreisen noch 78,9. Deutlich weniger stark im Wochenvergleich zeigt sich der Inzidenzwert-Anstieg für ganz Mecklenburg-Vorpommern. Lag der Wert am 27. Februar 2021 noch bei 65,1 meldete das LAGuS MV für Samstag 67,2. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden blieb im Vergleich zum Samstag der Vorwoche in MV praktisch konstant.
Auch Inzidenzwert in Schwerin im Wochenvergleich wieder angestiegen
Einen recht deutlich höheren 7-Tage-Inzidenzwert verzeichnete die Landeshauptstadt Schwerin im Wochenvergleich. Nachdem eine kurze aber klare „Talfahrt“ diese wichtige Zahl am 27. Februar in Schwerin auf 52,3 Fälle je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen gedrückt hatte, liegt die Stadt jetzt bei 74,2 (Stand Samstag, 6.3.21). Damit gelten für Schwerin alle Regeln für Städte und Landkreise mit Inzidenzen von 50 bis 100. Eine komplette Öffnung des Einzelhandels ist daher vorerst nicht möglich. Die Geschäfte können Kunden nur nach vorheriger Terminvereinbarung empfangen. Ob hier alle Einzelhändler mitziehen, und wie sich das konkret gestaltet, dürften die kommenden Tage zeigen.
Weiterhin höhere Fallzahlen über Hausarztpraxen als noch vor Kurzem – Wieder eine Kita betroffen
14 Neuinfektionen am Freitag und acht am Samstag ließen, wie dargestellt, den Inzidenzwert in Schwerin wieder leicht steigen. Vor allem neun über Hausarztpraxen am Freitag gemeldete Positivfälle lassen weiter ein leicht diffuses Infektionsgeschehen zumindest nicht ausschließen, da auch in den Tagen zuvor dieser Wert bereist angestiegen war. Und wieder, auch das ist ein die vergangene Woche begleitender Umstand, traf es eine Kita. In der „Sportkita Jean Sibelius“ hatte eine positiv getestete Mitarbeiterin aus dem Landkreis Kontakt zu 11 weiteren Erzieherinnen und 39 Kindern. Das Gesundheitsamt ordnete eine 14-tägige Quarantäne an. Da alle pädagogischen Fachkräfte betroffen sind, muss die Einrichtung nach Informationen der Kita-Leitung geschlossen werden. Damit bleiben diese Einrichtungen in Schwerin zumindest ein aktiver Teil des derzeitigen Infektionsgeschehens.
