So langsam scheint Hoffnung wirklich begründet. Natürlich sind die Corona-Zahlen in Mecklenburg-Vorpommern an sich und auch in Schwerin noch zu hoch. Aber es scheint sich doch ein Trend eines Rückgangs abzuzeichnen. Ein gutes Signal – vor allem auch im Wirken um die Verhinderung einer dritten Welle.
Zahlen in ganz MV sinken weiter – Inzidenz bei 107,9
Zum zweiten Mal in dieser Woche liegen die gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden in MV unterhalb der 300er-Grenze. Mit 274 Fällen sogar etwas geringer als am Vortag (292). Aber im Blick behalten sollte man dabei dennoch, dass Vergleichs-Donnerstage aus der Zeit im November und Dezember, als der „harte Lockdown“ beschlossen wurde, noch niedrigere Werte aufwiesen. Es muss also gelten, weiter strikt die geltenden Maßnahmen und regeln einzuhalten. Die Hoffnung darf nicht zu Übermut führen. Vielmehr muss sie ein zusätzlicher Grund zu verstärkten Anstrengungen sein, den offenbar positiven Weg weiter voranzukommen. Im Blick behalten sollte man allerdings, dass im Januar bislang tendenziell eher weniger Tests je Tag als im Vormonat erfolgten, dafür die Positivquote doch höher war als im Dezember. Einen wirklichen Vergleich aber dürfte man erst Ende Januar machen können. Daher bleibt es dabei: Hoffnung ja, Übermut keinesfalls.
Nur vier Fälle über Hausärzte und insgesamt nur 13 neue Fälle in Schwerin
Nach zuletzt 24 Neuinfektionen am Mittwoch kamen auch aus Schwerin wieder positive Signale. „Nur“ 13 neue Fälle meldete das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt gestern. Weiterhin deutlich positiv ist dabei die Zahl der Fälle, die Hausarztpraxen meldeten. Nur 4 waren dies gestern. Eine im Rückblick der letzten Tage und Wochen sehr niedrige Zahl. Sie ist eine zentrale Größe hinsichtlich eines eventuell diffusen Infektionsgeschehens in der Stadt. Denn bei den Meldungen über Hausärzte handelt es sich meistens um Einzelfälle, die mit neuen Infektionsketten in Verbindung stehen. Je mehr binnen 24 Stunden auftreten, um so deutlicher zeichnet sich ein nur schwer oder auch kaum bis gar nicht mehr nachvollziehbares Infektionsgeschehen ab. Die nur vier Fälle gestern sind daher ein die Hoffnung unterstreichender Wert.