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Datenschutz: Wie beeinflusst die Technologie unsere Privatsphäre?

Wenn man die Technologie aus der Sicht des Nutzers betrachtet, wird einem klar, was für einen echten Durchbruch die Menschheit in den letzten 20 Jahren erzielt hat. Alles begann mit

  • Veröffentlicht Juni 20, 2022

Wenn man die Technologie aus der Sicht des Nutzers betrachtet, wird einem klar, was für einen echten Durchbruch die Menschheit in den letzten 20 Jahren erzielt hat. Alles begann mit Pentium und Nokia, ADSL-Internet und Rambler. Später kamen die ersten Smartphones auf den Markt, die meiner Meinung nach der Entwicklung der intelligenten Technologie einen enormen Schub verliehen haben. Mit den ersten Smartphones entstand und entwickelte sich der Anwendungsmarkt, der heute einen gigantischen Teil des IT-Bereichs einnimmt. Die Geschwindigkeit, mit der all diese Innovationen in unser Leben eingebrochen sind, ist unvorstellbar, schließlich war das gestern noch eine Geschichte aus einem Science-Fiction-Film und heute können wie bereits von digitalem Geld mit Bitcoin Profit profitieren, ohne das Haus zu verlassen. Warum ist das so? Die Antwort ist: Es ist bequem. Nein, es ist sehr, sehr praktisch und erleichtert unser Leben in jeder Hinsicht.

Stellen Sie sich Folgendes vor. Sie fahren nach der Arbeit nach Hause, fahren in eine Parklücke, ein Sensor liest das Nummernschild Ihres Autos und sendet es an Ihr Heimnetzwerk – „Der Besitzer ist zurück“. Wenn Sie Ihre Wohnung betreten, brüht der schicke Wasserkocher den Tee auf, die angenehme Entspannungsmusik läuft und die Vorhänge sind zugezogen. Sobald Sie das Haus betreten, geht das Licht an. Und jeder weitere Schritt ist gut durchdacht, einschließlich Dutzender verschiedener Szenarien. Alle Prozesse, von der Reinigung bis zur Wäsche, sind automatisiert und erfordern nicht Ihre volle Aufmerksamkeit.

Ich muss gestehen, dass ich mein Leben nicht auf diese Weise lebe. Aber ich weiß, dass es jetzt schon möglich ist, und dass es nicht so viel Geld kostet, wie viele vielleicht denken. Solche Systeme sind selbst für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen recht erschwinglich. Aber wir sind abgeschweift.

Leider hat jede Medaille ihre zwei Seiten. Je näher man der Technologie kommt, desto weniger Privatsphäre hat man, das ist eine Tatsache. Bei dem oben beschriebenen Szenario gibt es einen entscheidenden Nachteil. Die meisten Geräte sind mit dem Netz verbunden, sie übermitteln Informationen an das Netz, d. h. absolut jedes Gerät kann gehackt werden oder bereits so eingerichtet sein, dass es Informationen über Sie übermittelt.

Hello Barbie, ein beliebtes Kinderspielzeug in den USA, nimmt die Stimme eines Kindes auf, sendet sie an die Cloud und erkennt sie dann wieder. Dies geschieht, um das Spielzeug mithilfe der KI zu trainieren, und zwar direkt während des Spiels. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war jedoch unbekannt, dass das Spielzeug auch Informationen über das Kind sammelt: Name, Sprachstil, Gewohnheiten, Interessen.

Im Jahr 2017 fragte eine europäische Journalistin im Rahmen ihrer Arbeit bei Tinder (einer Dating-App), die sie seit mehreren Jahren nutzt, nach ihren Daten, die in der App gespeichert sind. Tinder hat dem Antrag nicht stattgegeben, selbst nach Beschwerden bei den Datenschutzbehörden und der Hilfe eines Menschenrechtsanwalts. Schließlich übermittelten sie ihr doch einige Daten, allerdings auf freiwilliger Basis und erst, nachdem sie sich als Journalistin zu erkennen gegeben hatte. Es waren jedoch nicht irgendwelche Daten. Es waren 800 Seiten ihres sehr persönlichen Lebens, mit Fotos von Korrespondenzgeschichten, Bekehrungen, Ansichten, Likes und anderen eher privaten Informationen.

Tatsächlich gibt es viele solcher Geschichten, und sie überschneiden sich alle. Mit den Vorteilen der intelligenten Geräte sind wir gezwungen, unsere Privatsphäre zu opfern.

Auf der Suche nach besseren Lösungen für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre im Internet haben viele begonnen, die Blockchain-Technologie für Antworten zu nutzen.

Gibt es Anonymität in der Blockchain? Wir wissen, dass Satoshi’s Blockchain hauptsächlich geschaffen wurde, um ein neues, unabhängiges Finanzsystem zu schaffen. In der Vision des Schöpfers von Bitcoin stand jedoch die Privatsphäre im Vordergrund dieses Systems. Auf den ersten Blick stimmt es, dass Blockchain-Transaktionen nicht an eine Identität gebunden sind, und es scheint unmöglich, sie mit einer Person zu verknüpfen. Dies ist jedoch nur eine scheinbare Sicherheit. Adressen im Netz können mit IP-Adressen oder anderen Nutzerinformationen verknüpft werden, die viele Analysedienste sammeln. Alles, was auf der Blockchain geschieht, ist für die Analyse verfügbar. Es genügt eine einzige Transaktion, und schon können die Menschen viel mehr über das Finanzleben der anderen erfahren. Wie viel Kryptowährung gespeichert wird, wofür sie ausgegeben wird, wohin sie geschickt wird. Und der Handel an Börsen setzt eine vollständige Identifizierung voraus.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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