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Der Unternehmens-Ratgeber: „Sklaventreiber oder Samariter…?“

Kür­zlich gab es eine TV-Reportage über einen bekan­nten Soft­ware­hersteller in Berlin, der sich bei knapp 300 Mitar­beit­ern eine Abteilung leis­tet, über die man tre­f­flich philoso­phieren kann: Eine „Feel-good Man­agerin“ hält

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  • Veröffentlicht Juni 7, 2014
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Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de
Foto: Rain­er Sturm / pixelio.de

Kür­zlich gab es eine TV-Reportage über einen bekan­nten Soft­ware­hersteller in Berlin, der sich bei knapp 300 Mitar­beit­ern eine Abteilung leis­tet, über die man tre­f­flich philoso­phieren kann: Eine „Feel-good Man­agerin“ hält mit ihrem sech­sköp­fi­gen Team alle Sor­gen und Nöte von den Mitar­beit­ern fern, schafft die Grund­lage für die schnelle Inte­gra­tion neuer Kol­le­gen und unter­stützt aktiv ein gutes Betrieb­skli­ma. Zuviel des Guten oder nur eine ganz per­fide Art, die best­mögliche Leis­tung der Mitar­beit­er abzu­fordern?
In meinen Train­ings stelle ich immer wieder fest, dass die Vorge­set­zten das Gefühl haben, sie müssten sich in ihrem Führungsver­hal­ten zwis­chen ein­er Beto­nung auf die strick­te Auf­gaben­er­fül­lung oder ein­er eher men­schlichen Ansprache grund­sät­zlich entschei­den, weil das jew­eils eine das andere auss­chließt.

 

Es ist beden­klich, dass manche Vorge­set­zte von den Mitar­beit­ern unisono erwarten, ihren Führungsstil ohne wenn und aber zu akzep­tieren, frei nach dem Motto:“…ich bin nun mal so gestrickt“. Nicht wenige Fir­men in Deutsch­land lei­den darunter, das solche unein­sichtige Vorge­set­zte ihre Mitar­beit­er mit falschem Ansatz führen und damit hohe Fluk­tu­a­tion verur­sachen.
Führungsstile soll­ten nicht als Charak­terzug des Vorge­set­zten ver­standen wer­den, son­dern als Hand­lungsweisen. Es geht darum, jedem Mitar­beit­er indi­vidu­ell zu begeg­nen und seine Bedürfnisse nach Führung seinem soge­nan­nten „Reife­grad“ anzu­passen. So gese­hen, bes­timmt eigentlich der Mitar­beit­er eher das Führungsver­hal­ten seines Vorge­set­zten.

 

Das Berlin­er Unternehmen hat erkan­nt, dass Mitar­beit­er, die ohne Belas­tung ihren Job erledi­gen kön­nen, engagiert­er sind. Im Gegen­zug, so die gemachte Erfahrung, kom­men Leis­tung und Moti­va­tion von selb­st, die Fluk­tu­a­tion ist deut­lich gesunken. Unter dem Strich also eine lohnenswerte Sache für bei­de Seit­en.

 

Das Faz­it? Nicht für Auf­gabe oder Men­sch muss sich der Vorge­set­zte entschei­den, son­dern für die richtige Dosierung men­schlich­er Ansprache wird er opti­male Auf­gaben­er­fül­lung bekom­men.

 

Hans-Joachim Kölln hilft Unternehmen bei der Entwicklung von Personalrekruting-Strategien
Hans-Joachim Kölln hil­ft Unternehmen bei der Entwick­lung von Per­son­al­rekrut­i­ng-Strate­gien

Über unseren Gas­tau­toren:

Nach tech­nis­chen und kaufmän­nis­chen Aus­bil­dun­gen in der Indus­trie, startete Hans-Joachim Kölln seine Kar­riere als Ver­trieb­sleit­er im Verkauf in einem Ham­burg­er Ver­trieb­s­büro. 
 
 
Viele Jahre arbeit­ete er als Sales-Direc­tor für ver­schiedene inter­na­tionale Konz­erne.  Im Rah­men von Konz­ern-Fusio­nen über­nahm er neben den verkäuferischen Führungstätigkeit­en auch die Auf­gabe, inter­na­tionale Pro­jek­te zur Inte­gra­tion neuer Konz­ern­teile zu begleit­en. 2004 ver­ließ H.-J. Kölln, als Direc­tor Mar­ket­ing und Sales Ser­vices den Verkauf.
Neue Auf­gaben neben den klas­sis­chen Mar­ket­ing­funk­tio­nen waren unter anderem Ver­ant­wortlichkeit­en in Bere­ichen der Prozessen­twick­lung, Schnittstel­len­de­f­i­n­i­tio­nen sowie Sup­ply Chain Devel­op­ment.
 
Hier ent­deck­te er das Inter­esse für die Arbeit mit Men­schen im Umfeld erfol­gre­ich­er Unternehmensen­twick­lung und Mitar­beit­er­führung und hat dies seit 2010 als Inhab­er der Unternehmens­ber­atung KMU-Train­ing-Nord  zu seinem Beruf gemacht.  Seine Leitlin­ie ist: „ Nur was man messen kann, kann man auch lenken“.
 
Unternehmenser­folg wird von Men­schen gemacht. Men­schen brauchen dazu Fähigkeit­en und Moti­va­tion. Dafür das geeignete Umfeld zu schaf­fen, ist die primäre Auf­gabe des Unternehmers sowie des Vorge­set­zten.  Erfolg muss mess­bar sein, und sich objek­tiv­en Prü­fun­gen stellen kön­nen.
 
Als Ihr UNTERNEHMENS-RATGEBER schreibt er nun regelmäs­sig Rat­ge­ber auf Schwerin-Lokal.de.

 

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