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Die sieben größten Fehler beim Aktienkauf

Schwerin, 08.07.2016 (anz). In Zeiten der Euro-Krise steuern zahlreiche Anleger sichere Häfen wie Immobilien oder Edelmetalle an. Auch Aktien sind eine Möglichkeit. Wichtig ist, dass – wenn man sich etwa

  • Veröffentlicht Juli 8, 2016

Schwerin, 08.07.2016 (anz). In Zeiten der Euro-Krise steuern zahlreiche Anleger sichere Häfen wie Immobilien oder Edelmetalle an. Auch Aktien sind eine Möglichkeit. Wichtig ist, dass – wenn man sich etwa die Angebote und Möglichkeiten bei IG ansieht – ein paar Tipps und Tricks berücksichtigt.

Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Wer sich für Aktien interessiert, kann zahlreiche Fehler begehen. Folgende sieben Fehler, die durchaus schwerwiegend sind, können aber problemlos vermieden werden:

 

Fehler Nummer 1: Der Handel oder Kenntnis

 

Man darf den Aktienhandel keinesfalls unterschätzen. Auch wenn Freunde oder Nachbarn von einem leichtverdientem Geld sprechen, ist der Aktienhandel keineswegs ein simples Unterfangen. Bevor in Aktien investiert wird, müssen die Grundbegriffe, die Regeln des Aktienhandels sowie auch jene an der Börse gelernt werden. Nur so können böse Überraschungen – etwa unerwartete Kosten und sehr hohe Verluste – vermieden werden.

 

Fehler Nummer 2: Kurzfristiges Denken

 

Viele Privatanleger überprüfen lediglich die Kurse der letzten Monate, bevor sie sich für eine der zahlreichen Aktien entscheiden. Das Problem: Privatanleger sind oft zu kurzfristig orientiert und bedenken oft nicht die Krisen, die etwa in den letzten zehn oder 15 Jahren das eingetreten sind bzw. auch in Zukunft den Markt erschüttern können. Nur wer ein langfristiges Denken hat, wird am Ende wohl auf das richtige Pferd setzen. Bevor man investiert, sollte man für sich die Frage beantworten, was in den nächsten 15, 20 oder 30 Jahren alles passieren kann und welchen Einfluss jene Entwicklungen auf die Aktie nehmen werden.

 

Fehler Nummer 3: Furcht und Gier

 

Der Investor sollte Entscheidung auf rationaler Ebene treffen. Das klappt leider nicht immer. Das Geschehen wird natürlich auch von Emotionen beherrscht und beeinflusst. Der Anleger schwankt immer zwischen der Angst vor einer Krise und der Gier, noch mehr Geld zu erwirtschaften. Ein Beispiel: Zahlreiche Privatanleger investierten in den Börsenstart von Facebook; der Börsengang wurde zum Desaster und die Aktie fiel 20 Prozent unter den Ausgabepreis.

 

Fehler Nummer 4: Die eigene Fähigkeit

 

Viele Sparer sind überzeugt, ein besseres Händchen als der Fondsmanager zu haben. Während der letzten Finanzkrise haben viele Anleger ihre Fonds verkauft und in weiterer Folge – auf eigene Faust – in andere Aktien investiert. Immer wieder überschätzen die Kleinanleger ihre Fähigkeiten; im Fachjargon spricht man von „Over-Confidence“. Dazu gehört die falsche Einschätzung der Risikotragfähigkeit. Viele Anleger sind sich sicher, einen Verlust in Höhe von 20 Prozent problemlos wegstecken zu können. Tritt der Fall ein, werden aber viele Anleger unruhig, nervös und haben keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Aus Angst vor einem neuerlichen Kursrückgang werden die Anteilsscheine verkauft. Die nächste Aufwärtsbewegung wird in weiterer Folge verpasst.

 

Fehler Nummer 5: Keine Strategie

 

Der Aktienhandel ist definitiv kein Glücksspiel. Die Aktien sollten mit Bedacht ausgewählt werden; nur mit einer Strategie wird man am Ende gewinnen. Dabei ist es wichtig, dass nicht ständig die Strategie gewechselt wird. Jeder Anleger muss sich, bevor er in eine Aktie investiert, die Frage beantworten, warum er gerade jetzt in genau diese Aktie investiert.

 

Fehler Nummer 6: Der teure Einkauf

 

Anleger sollten keine teuren Aktien kaufen; selbst dann nicht, wenn die Aktie reizvoll wirkt. Wichtig ist das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis – auch als KGV bekannt.

 

Fehler Nummer 7: Der ungünstige Verkauf

 

Die Aktien sollten keinesfalls zu ungünstigen Zeiten verkauft werden. Das bedeutet, dass man nicht aus Panik verkaufen sollte, nur weil der Kurs gefallen ist. Möchte der Anleger seine Aktie nach fünf Jahren zu einem bestimmten Preis verkaufen, der aber schon nach drei Jahren erreicht wurde, sollte der Verkauf erfolgen. Hat die Aktie nach fünf Jahren noch immer nicht das persönlich gesteckte Ziel erreicht, sollte man warten und mitunter erst nach sechs, sieben oder achten Jahren verkaufen.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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