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IHK zu Schwerin begrüßt einheitliche Abituraufgaben

(PM/IHK Schwerin) Die Kultusminister haben einen einheitlichen Aufgabenpool für die Abiturprüfungen ab 2017 beschlossen. Jetzt sind die Länder aufgefordert, umgehend mit dem Aufbau eines gemeinsamen Pools von Abiturprüfungsaufgaben zu beginnen. Die

  • Veröffentlicht Juli 10, 2013
 Foto: S. Hofschlaeger  / pixelio.de
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(PM/IHK Schwerin) Die Kultusminister haben einen einheitlichen Aufgabenpool für die Abiturprüfungen ab 2017 beschlossen. Jetzt sind die Länder aufgefordert, umgehend mit dem Aufbau eines gemeinsamen Pools von Abiturprüfungsaufgaben zu beginnen. 

Die Vergleichbarkeit der Facharbeiterabschlüsse ist für die IHK-Unternehmen eine wichtige Grundlage für notwendige und sachliche Einstellungsentscheidungen im Rahmen der Fachkräftesicherung und -entwicklung. Aus diesem Grund werden in den IHK-Berufen seit Jahren bundeseinheitliche Prüfungen absolviert. „Die Unternehmen können sich darauf verlassen, dass in Schwerin nicht nur die gleichen Anforderungen gelten wie in Berlin oder München, sondern auch am selben Tag die gleichen Fragen in den schriftlichen Prüfungen gestellt werden. Das ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Berufsausbildung“, äußerte Peter Todt, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK zu Schwerin. 

Die notwendigen Schritte sind bereits in den allgemein bildenden Schulen umzusetzen. Ein einheitlicher Aufgabenpool für die Abiturprüfungen ist ein erster Anfang. Dies forderte die IHK-Organisation bereits in ihrem Positionspapier „Zukunft heute gestalten – Hausaufgaben für die Kultusminister“ im Jahre 2007. 

In der Konzeption zum Aufbau des Aufgabenpools, die von der Kultusministerkonferenz in der Lutherstadt Wittenberg angenommen wurde ist festgelegt, nach welchem Verfahren die Aufgaben für den Pool geprüft, ausgewählt und den Ländern zur Verfügung gestellt werden. Nach dem Wittenberger Beschluss wird der Aufgabenpool kontinuierlich anwachsen und den Ländern als Angebot für den Einsatz im Abitur bereits im Schuljahr 2016/2017 zur Verfügung stehen. 

„Die Nutzung ist allerdings noch nicht verpflichtend. Das Anforderungsniveau der Abiturprüfungen soll aber schrittweise angeglichen werden. Somit kann es wirklich nur ein erster Schritt sein, dem weitere folgen müssen“, betonte Peter Todt weiter. „Wie verlangen von unseren jungen Menschen ein hohes Maß an Mobilität. Um beim Wechsel eines Bundeslandes oder einer Wirtschaftsregion Reibungen in den Bewertungen der Leistungen zu minimieren, müssen diese in ihrer Qualität vergleichbar sein. Es spricht also alles dafür, dass zukünftig bundesweit der gleiche Aufgabenpool für die Abituraufgaben genutzt wird.“ 

Der Aufgabenpool wird vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) entwickelt. Die Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife in den Fächern Deutsch, Mathematik und fortgeführter Fremdsprache (Englisch/Französisch) sollen ab dem Schuljahr 2014/2015 umgesetzt werden.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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