Nach rassistischem Überfall Täter in Haft

(red). Am vergangenen Freitagabend ist ein 28 Jahre alter Afrikaner rassistisch beleidigt und verletzt worden. Heute nun schlossen sich die Gefängnistore bis auf weiteres für den Täter.

Dem unter Bewährung stehenden Beschuldigten wird vorgeworfen, am Freitag einen Mann aus Somalia in einer Straßenbahn, alleine wegen seiner Herkunft rassistisch anepöbelt zu haben. Im Anschluss sei der Beschuldigte zusammen mit einem noch unbekannten Komplizen, dem Opfer, der an der Haltestelle Keplerstrasse die Straßenbahn verlies, hinterhergegangen und den afrikanischen Mann ohne Grund angegriffen. Dabei soll der Täter dem Mann ins Gesicht geschlagen haben, gegen eine Laterne gestoßen und mit einer Glasflasche gezielt gegen die Schläfe geschlagen haben. Das Opfer ist darauf hin zu Boden gegangen und musste mit Platzwunden im Gesicht und einer Fraktur im Krankenhaus behandelt werden.

Nachdem der Täter von der Polizei festgenommen wurde, musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Nun ergab aber die Prüfung des schriftlichen Vorgangs, dass bei dem Täter Fluchtgefahr bestehen könnte. Daher beantragte die Staatsanwaltschaft nun Haftantrag wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Volksverhetzung. Seit heute sitzt der Täter daher in Haft.