Tierischer Nachwuchs:
Neuer Löwennachwuchs im Schweriner Zoo für Besucher
Der Schweriner Zoo zeigt erstmals seinen sieben Wochen alten Löwenkater. Das Jungtier erkundet mit Mutter „Indi“ den Innenbereich, während die Namenswahl noch offen ist.
Der Schweriner Zoo freut sich über neuen Löwennachwuchs. Der etwa sieben Wochen alte Löwenkater, geboren am 31. Juli, kann nun zusammen mit seiner Mutter „Indi“ erstmals von Besuchern im Innenbereich des Zoos beobachtet werden. In den ersten Wochen nach der Geburt verbrachte der junge Löwe seine Zeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einer Wurfhöhle im „Rote Liste Zentrum“, um in Ruhe heranzuwachsen.
Laut Zoodirektor Dr. Tim Schikora wurde der Zugang zum Neugeborenen auf die zuständigen Tierpflegerinnen und den Zootierarzt beschränkt, um Mutter und Jungtier die nötige Ruhe zu bieten. Dies habe sich bereits bei früheren Würfen als erfolgreich erwiesen.
Asiatische Löwen kommen blind und hilfsbedürftig zur Welt. Die ersten Tage verbringen sie damit, sich von der Mutter zu ernähren. Erst nach etwa einer Woche beginnen sie, zu sehen und sich sicherer zu bewegen. Der Kontakt zum Rudel, das aus insgesamt acht Tieren besteht, wurde über angrenzende Stallungen aufrechterhalten. Sobald der junge Löwe kräftiger geworden ist, wird er vollständig in die Gruppe integriert.
Namenswahl: Besucher dürfen abstimmen
Der Name des kleinen Katers ist noch nicht entschieden. Zoobesucher und Tierfreunde können sich an einer Abstimmung beteiligen und zwischen den Vorschlägen „Santosh“ („Der Glückliche“) und „Najuk“ („Der Feine“) wählen.
Die Asiatischen Löwen im Schweriner Zoo gehören zu einem europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das den Fortbestand der bedrohten Tierart sichern soll. In freier Wildbahn gibt es nur noch etwa 350 Exemplare, die im indischen Gir-Nationalpark leben. Der Schweriner Zoo beherbergt das zweitgrößte Rudel Asiatischer Löwen weltweit und setzt sich aktiv für den Schutz dieser stark gefährdeten Art ein.
