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Ohne separate Antiviren-Software surfen – ist das überhaupt möglich?

Die Cyberkriminalität nimmt weltweit seit Jahren drastisch zu. Gleiches gilt auch für die Anzahl der Internetnutzer. Viele von ihnen sind noch immer gänzlich oder unzureichend geschützt im World Wide Web

  • Veröffentlicht Mai 17, 2022

Die Cyberkriminalität nimmt weltweit seit Jahren drastisch zu. Gleiches gilt auch für die Anzahl der Internetnutzer. Viele von ihnen sind noch immer gänzlich oder unzureichend geschützt im World Wide Web unterwegs – mit drastischen Folgen. 2020 gab es in Deutschland beispielsweise mehr als 294.000 erfasste Straftaten im Zusammenhang mit dem Internet. Mehr als 17 Millionen Deutsche wurden Opfer von Cyberkriminalität. Hatten sie eine unzureichende Antiviren-Software?

 

Windows Defender reicht aus, oder doch nicht?

Windows ist das weltweit am häufigsten installierte Betriebssystem, welches sogar mit einem eigenen Antiviren-Programm aufwartet. Ein Grund zur Freude für alle Windows-Nutzer, oder doch nicht? Die Software wurde in den letzten Jahren stetig angepasst und bietet einen soliden Virenschutz. Allerdings nur, wenn die User stets die aktuellen Updates installieren. Wer es vergisst, kann sich selbst zur Sicherheitslücke auf dem PC machen.

 

Kostenpflichtige Antiviren-Software: dann lohnt sie sich tatsächlich

Es gibt zahlreiche Unternehmen wie Fortinet, die ebenso Antiviren-Software und andere Sicherheit-Packages für PC und Co. bereitstellen. Im Gegensatz zu der Windows-integrierten Software sind sie häufig kostenpflichtig; meist in Abomodellen erhältlich. Lohnt sich die Investition wirklich oder reicht die kostenfreie Windows-Variante aus?

Je umfangreicher die Antiviren-Software, desto mehr Speicherplatz nimmt sie auch auf dem Endgerät ein. Außerdem will sie regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden. Ein enormer Kostenaufwand, welchen PC-Hersteller nur schwerlich im Wettbewerb auf den Gerätepreis umlegen können. Deshalb sind die Antiviren-Lösungen von Windows häufig weniger aktuell und umfangreich, wie kostenpflichtige Produkte.

 

Nutzer können sich ihren Wunsch nach Sicherheit selbst definieren

Selbstbestimmtheit wird PC-Nutzern immer wichtiger. Eine bereits vorinstallierte Software würde diesem Wunsch nicht 100 % entsprechen. Deshalb entscheiden sich viele PC-User für die individuelle Zusammenstellung ihrer Antiviren-Software. Einige wünschen sich durch die Dauerpräsenz im Internet mehr Schutz als andere, die weniger aktiv im World Wide Web surfen.

Durch die Vielzahl der Antiviren-Software-Hersteller wird der Markt belebt, die Produkte werden besser. Schließlich gilt es, möglichst viele User von den eigenen Softwarelösungen zu überzeugen. Wachsende Konkurrenz macht Produkte besser. Einem Druck, dem sich auch der Windows Defender ausgesetzt sah. Das Unternehmen arbeitete aufgrund der enormen Konkurrenz seit Jahren deutlich konsequenter an einer Verbesserung ihrer eigenen (kostenlosen) Antiviren-Software.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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