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Regenbogenflaggen signalisieren Beginn der queeren Kulturtage in Schwerin

Die Landeshauptstadt Schwerin bereitet sich auf den 17. Christopher Street Day (CSD) vor, der am 1. Juli stattfinden wird. Im Rahmen der Vorbereitungen wurde vor dem Rathaus auf dem Marktplatz

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  • Veröffentlicht Juni 20, 2023

Die Landeshauptstadt Schwerin bereitet sich auf den 17. Christopher Street Day (CSD) vor, der am 1. Juli stattfinden wird. Im Rahmen der Vorbereitungen wurde vor dem Rathaus auf dem Marktplatz die Regenbogenflaggen gehisst.

An der Flaggenhissung nahmen Oberbürgermeister Rico Badenschier, Gleichstellungsbeauftragte Dorin Lucht sowie Vertreter des CSD Schwerin e.V. teil. Die queeren Kulturtage, die in den 14 Tagen vor dem CSD stattfinden, bieten ein abwechslungsreiches Programm, das von queeren Vereinen in der Region gestaltet wird. Es werden Veranstaltungen und Aktionen angeboten, die die Vielfalt und die verschiedenen Lebensweisen der queeren Community in den Fokus rücken.

Die Gleichstellungsbeauftragte von Schwerin, Dorin Lucht, erklärt: „Der Begriff ‚queer‘ wird verwendet, um Personen und Lebensweisen zu beschreiben, die sich nicht in die herkömmlichen Kategorien der Zwei-Geschlechter-Ordnung einordnen lassen und nicht den traditionellen Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität, Beziehung und Familie entsprechen.“ Sie sieht sich als Interessenvertreterin queerer Menschen in der Landeshauptstadt und setzt sich für ihre Belange ein.

Christopher Street Day (CSD) als Höhepunkt der queeren Kulturtage

Höhepunkt der queeren Kulturtage wird der Christopher Street Day (CSD) am 1. Juli 2023 sein. Die bunte und lautstarke Demonstration durch die Schweriner Innenstadt startet um 14.00 Uhr auf dem Alten Garten. Unter dem Motto „Solidarität“ wird die CSD-Parade auf die Straßen ziehen. Der CSD erinnert an die Ereignisse im Juni 1969 in der Christopher Street in New York, als queere Menschen sich gegen Polizeiwillkür zur Wehr setzten. Diese Ereignisse gelten als Ausgangspunkt der weltweiten Homobewegung. Seitdem wurden bedeutende Fortschritte erzielt: Während die Bewegung anfangs gegen die Kriminalisierung durch den §175 kämpfte, geht es heute um Gleichstellung, Anerkennung und Respekt.

Oberbürgermeister Rico Badenschier betont: „Der CSD steht dafür ein, Vorurteile gegenüber Lesben, Schwulen, Queeren, Bi- und Transsexuellen in allen Lebensbereichen abzubauen und sie unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität als gleichwertige Mitglieder unserer städtischen Familie anzuerkennen.“ Er ruft die queere Gemeinschaft dazu auf, nicht nur für ihre eigenen Rechte zu kämpfen, sondern sich auch gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung anderer Menschen einzusetzen, sei es aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit, ihres Alters, ihrer Hautfarbe oder ihrer sozialen Herkunft.

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