Buchsbaumrettung:
Schutzmaßnahmen zur Rettung der Buchsbäume auf dem Alten Friedhof
SDS setzt ab 22. April biologische Mittel gegen Buchsbaumzünsler ein, um Buchsbäume auf dem Alten Friedhof zu schützen.
Die Buchsbäume gehören zu den populärsten Zierpflanzen in Gärten und Parkanlagen. Auch auf dem Alten Friedhof in Schwerin schmücken sie beispielsweise die Umgebung der Trauerhalle und werden vom städtischen Dienstleistungsbetrieb (SDS) gepflegt. Allerdings ist ihr Bestand durch den Befall des aus Südostasien stammenden Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis) stark bedroht. Die Raupen dieses Schädlings fressen die Blätter der Buchsbäume und verursachen dabei Schäden, die bis zum Absterben des Baumes führen können.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat der SDS ab dem 22. April Maßnahmen ergriffen, um die Buchsbäume zu schützen. Ein Mittel namens Bacillus thuringiensis wird eingesetzt, um die Raupen biologisch zu bekämpfen. Dieses Mittel wird gezielt und dosiert auf die Blätter der Bäume gesprüht, wobei bestimmte Bedingungen wie eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius und trockenes Wetter beachtet werden müssen, wie Oliver Kuhn, Leiter der Grünanlagenunterhaltung, erläutert.
Zusätzlich werden die Buchsbäume mit einem weiteren Wirkstoff gegossen, der über die Wurzeln aufgenommen wird und die Raupen nach dem Fraß absterben lässt. Diese Maßnahme soll die Bekämpfung effektiver gestalten. Als weitere Schutzmaßnahme werden Fallen aufgestellt, um die Falter des Buchsbaumzünslers einzufangen und so die Ausbreitung des schädlichen Insekts einzudämmen.
Oliver Kuhn betont, dass alle diese Mittel keine Gefahr für die Umwelt darstellen und frei im Fachhandel erhältlich sind, ähnlich wie das bekannte Neemöl, das ebenfalls gegen den Buchsbaumzünsler wirksam ist.
