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Schwerin: Ab sofort ist wieder Leben in der Erich-Weinert-Schule

Pünktlich zum Schulstart haben Oberbürgermeister Rico Badenschier, der Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) Ulrich Bartsch und die Leiterin des Fachdienstes Bildung und Sport Manuela Gabriel in Anwesenheit der Ministerpräsidentin Manuela

  • Veröffentlicht August 3, 2021
Schulleiter Fred Neumann zeigt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier den neuen Informatikraum. Hier, aber auch in vielen anderen Räumen, gibt es nun u.a. auch eine digitale Tafel. | Foto: Landeshauptstadt Schwerin / J. Saß

Pünktlich zum Schulstart haben Oberbürgermeister Rico Badenschier, der Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) Ulrich Bartsch und die Leiterin des Fachdienstes Bildung und Sport Manuela Gabriel in Anwesenheit der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik symbolisch den Schlüssel der frisch sanierten Regionalschule „Erich Weinert“ an Schulleiter Fred Neumann übergeben.
Nach knapp drei Jahren denkmalgerechter Sanierung steht den 412 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 10 und 35 Lehrkräften der offenen Ganztagsschule nun ein moderner, umgebauter und erweiterter Schulcampus zur Verfügung.

 

Oberbürgermeister zeigt sich mit Ergebnis zufrieden

„Ich freue mich sehr, dass wir diese schöne Schule zum Schulstart ihrer Bestimmung übergeben können. Obwohl uns die komplizierte Baumaßnahme so einiges abverlangte. Ob coronabedingte Ausfälle oder die gravierenden Auswirkungen im Bauverlauf aufgrund des Starkregens im September 2019.  Deshalb bin ich umso glücklicher, dass die Schule den Kindern und Jugendlichen nun mit ihrem innovativen Raumkonzept, einer modernen IT-Ausstattung und einer Lüftungsanlage fantastische Lernbedingungen bietet“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier während der feierlichen Schlüsselübergabe.

Das 1910 am Obotritenring errichtete Gebäude erfuhr eine brandschutztechnische Ertüchtigung. Zudem erhielt es eine baulicher Erweiterung um ein 250 Quadratmeter große Mensa, die zugleich als Aula für schulische Veranstaltungen dienen kann. Rampen, ein Aufzug und taktile Bodenmarkierungen ermöglichen einen barrierefreien Zugang ins sowie durchs Gebäude. Außerdem erfolgte eine technische Aufrüstung der Regionalschule mit digitalen Tafeln sowie hochmodernen Fachkabinetten. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung entstanden zudem zusätzliche Räume für schulische Zwecke, wie beispielsweise die Schulsozialarbeit. Für gesunde und gute Lernbedingungen wurde darüber hinaus ein Schallschutz-Konzept erstellt und umgesetzt. Auch verfügt die dreizügige Regionalschule jetzt über eine moderne Lüftungsanlage, die für saubere Luft in den Klassenräumen sorgt. In einem Altbau-Schulgebäude ist dies in ganz MV noch eine absolute Seltenheit. Die historischen Fenster der Schule konnten erhalten bleiben. 

Auch die Außenanlagen wurden umgestaltet und Sportanlagen für Kugelstoßen, Weitsprung, Laufsportarten angelegt. Sitzmöglichkeiten laden nun in den Pausen zum Verweilen ein. Ein Schulgarten und ein grünes Klassenzimmer bereichern das Außengelände.

 

Unplanmäßige Entwicklungen sorgten für Bauverzögerung

„Während der Bauzeit hatten wir es mit besonderen Herausforderungen zu tun“, so ZGM-Werkleiter Ulrich Bartsch. „Diese führten zwar zu Verzögerungen im Bauablauf“, um immerhin ein komplettes Jahr [Ergänzung d. Redaktion], „aber Architekten, Handwerker und Firmen haben erstklassige Arbeit geleistet, um den heutigen Schulstart im sanierten Gebäude zu ermöglichen“. Statische Gegebenheiten, unter anderem das Dachgebälk und der Keller, mussten auf den aktuellen Stand der heutigen Anforderungen gebracht werden. Darüber hinaus galt es, geeignete Firmen für die Sanierung der Kastenfenster zu gewinnen. Dies stellte sich als schwierig heraus. Auch Corona hat dem ZGM so manches Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es kam zu personellen Ausfällen aufgrund von Quarantäne und auch zu Lieferengpässen bei diversen Baumaterialien. Eine große statische Herausforderung war der zweite Fluchtweg, für den das zweite Treppenhaus bis zum Dachgeschoss erweitert bzw. erneuert werden musste.

Die Kosten der Sanierung, des Umbaus und der Erweiterung der Regionalschule „Erich Weinert“, an der 65 Unternehmen beteiligt waren, beliefen sich auf 18,2 Mio. Euro. Aus der Städtebauförderung flossen dabei 7,96 Mio. Euro.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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