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Schwerin: Klimabündnis hat sich gegründet

Im Januar beschloss die Stadtvertretung Schwerin mehrheitlich die Ausrufung des so genannten „Klimanotstands“. Damit will man auf die Klimaproblematik hinweisen. Und die Verwaltung ist dabei nun angehalten, zukünftige Vorlagen auch

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  • Veröffentlicht März 5, 2020
Klimabündnis Schwerin ist gegründet. | Foto: Klimabündnis Schwerin

Im Januar beschloss die Stadtvertretung Schwerin mehrheitlich die Ausrufung des so genannten „Klimanotstands“. Damit will man auf die Klimaproblematik hinweisen. Und die Verwaltung ist dabei nun angehalten, zukünftige Vorlagen auch im Hinblick auf Klima-Auswirkungen zu bewerten bzw. zu beurteilen. Auch einige weitere Punkte beeinhaltete der Beschluss, mit denen sich Schwerin auf den Weg zu einer klimaneutralen Stadt machen will. Vor dem Rathaus hatten zuvor und während der Sitzung  gut 100 Schwerinerinnen und Schweriner für mehr Klimaschutz und für den Antrag demonstriert.

Klimabündnis Schwerin traf sich erstmals

Seither wuchs nicht zuletzt auch bei einigen Teilnehmern der Kundgebung der Wunsch nach einer verbindlicheren Zusammenarbeit als bislang. Aus diesem inneren Drang heraus kam es nun am 27. Februar 2020 zur Gründung des Klimabündnisses Schwerin. Die bei der „Gründungsveranstaltung“ anwesenden Teilnehmer tauschten sich im Rahmen ihres ersten Zusammentreffens aus und blickten nach vorn. Aus ihrer Sicht bedarf es „weiterer Aktionen“ und auch einer Kontrollinstanz. Letztere soll die Umsetzung der erklärten Klimaziele durch Politik und Verwaltung entsprechend einfordern. Darüber hinaus skizzierten die Anwesenden, dass sie in einer Entwicklung von Schwerin hin zur klimaneutralen Stadt nicht nur Einschnitte sondern vor allem auch Chancen sehen. Von einer sozial gerechteren und friedlicheren Gesellschaft war dabei die Rede. Zudem präsentierte man erste konkrete Lösungsvorschläge u.a. im Bereich der Verkehrswende, der Energiewende und der Friedenspolitik. 

Jana Wolff ist Sprecherin des Klimabündnisses. | Foto: ASK

Sprecherin des Bündnisses Jana Wolff: „Verantwortungsträgern auf die Finger schauen“

„Es geht darum, die Kräfte zu bündeln, um die Idee einer besseren menschen- und nicht marktgerechten Gesellschaft voranzubringen; einer Gesellschaft, die Klima und Umwelt schützt mit mehr Demokratie, Gemeinwohl, Frieden und sozialer Gerechtigkeit! Mit dem Klimabündnis soll ein Netzwerk entstehen, was sich um gemeinsame Lösungen in Schwerin bemüht. Es geht darum, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, Projekte voranzubringen, aber auch den politischen Verantwortungsträgern auf die Finger zu schauen. Denn die Maßnahmen für ein lebenswertes Leben im Einklang mit Natur und Klima sollen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern umgesetzt werden. Und dafür fordert das Klimabündnis eine breite Bürgerbeteiligung“, so die Sprecherin des Klimabündnisses Schwerin, Jana Wolff.

 

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der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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